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Der Codex ist eine Sammelhandschrift verschiedener liturgischer Texte. Er enthält das Graduale mit Neumen, ein Kalendarium mit einer Reihe komputistischer Tabellen, ein Sakramentar, Lektionar und Rituale. Zwölf Schreiber waren an der Erstellung beteiligt. Die Handschrift ist mit zwei Federzeichnungen und Initialen im Flechtwerkstil geschmückt. Die grossen Bilder zeichnet eine originelle Ikonografie aus. Der Codex ist ein Beispiel für den Übergang von liturgischen Einzelbüchern hin zum Plenarmissale.
Online seit: 26.09.2024
Das um 1450 entstandene Stundenbuch ist vermutlich in Flandern hergestellt und reich ausgestattet. Es enthält fünf Miniaturen und zahlreiche ausgeschmückte Initialen, Lombarden mit Fleuronné, florale Ornamente im Goldrankenstil und Rahmenleisten in Rot, Purpur, Blau und Grün. Es wurde Blattgold oder vermaltes Gold verwendet. Die Miniaturen zu Beginn neuer Abschnitte zeigen die Kreuzigung (fol. 8r), die Verkündigung (fol. 11r), Maria Königin mit Kind (fol. 24r), das Jüngste Gericht, (fol. 57r) und ein Requiem mit Tumbagebeten (fol. 69r). Der letzte Abschnitt des Stundenbuchs mit den Gradualpsalmen (ab fol. 80r) stammt bei gleichem Entsehungszeitraum von anderer Hand. Er ist weniger reich ausgestattet. Gold und Purpur wurden hier nicht mehr verwendet. Ergänzungen im Kalendarium zeigen, dass das Stundenbuch wohl schon bald nach seiner Entstehung in das Gebiet des Hochrheins/ heutige Schweiz gelangte. Das Buch wurde im 16. Jahrhundert neu eingebunden. Dabei wurden die Ränder beschnitten. Möglicherweise wurde dabei der Part mit den Gradualpsalmen dem Brevier hinzugefügt. Der Einband der Renaissance mit samtbezogenen Holzdeckeln ist mit Metallbeschlägen verziert.
Online seit: 26.09.2024
Das Protokoll über die Gesandtschaft des Konzils von Basel nach Griechenland wurde zum grossen Teil von dem Konzilsnotar Jakob Hüglin (um 1400–1484) verfasst. Hüglin war ab 1432 als Notar, ab 1435 als Schreiber am Basler Konzil tätig. Er begleitet 1437 zusammen mit dem Notar Dietrich Winckelman die Delegation nach Konstantinopel. Das Manuskript diente zum Teil als Vorlage für Hs 4.
Online seit: 26.09.2024
Die Sammelhandschrift umfasst Akten der Basler Konzilsgesandtschaft nach Konstantinopel, Protesterklärungen und Notariatsinstrumente. Als historischer, flexibler Einband diente eine Urkunde auf Pergament, eine Ehedispens von 1436, die heute gesondert gelagert wird. Der Bericht über die Reise nach Griechenland nimmt den Hauptteil der Handschrift ein und basiert in Teilen auf den Notizen Jakob Hüglins in Hs 3. Jakob Hüglin (um 1400–1484) war ab 1432 als Notar, ab 1435 als Schreiber am Basler Konzil tätig. Er begleitet im Februar 1437 zusammen mit dem Notar Dietrich Winckelman die Delegation nach Konstantinopel. Die Reise dauerte ein Jahr bis Februar 1438. Die Sammelhandschrift besteht aus 17 Faszikeln, die mit Heftstichen verbunden sind und wurde von verschiedenen Schreibern verfasst.
Online seit: 26.09.2024