St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 136
Bergmann Rolf / Stricker Stephanie, Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, Bd. I, Berlin 2005, S. 483-485.
Handschriftentitel:
: Werke
Entstehungsort: St. Gallen
Entstehungszeit: Mitte des 9. Jahrhunderts
Beschreibstoff: Pergament
Umfang:
183 Blätter; p. 1-3 fehlen
Format: 21,4/21,7 x 14,9 cm
Seitennummerierung: Zählung von 4 bis 369 von moderner Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite.
Seiteneinrichtung:
Einrichtung: Schriftspiegel 16,8/17,1 x 12,0 cm; einspaltig; p. 26-28 zweispaltig; 21-26 Zeilen.
Schrift und Hände:
- Karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der Mitte des 9. Jahrhunderts;
- interlineare und marginale Einträge zum Teil von der Hand Ekkeharts IV.
Buchschmuck: Versanfänge in Majuskeln in roter und grüner Farbe; Überschriften in Majuskeln.
Spätere Ergänzungen:
Glossen:
Glossen:
Zahl und Art: | Textglossierung: 65 Glossen (p. 9-288) zu , Werke; davon 47 interlinear und 18 marginal stehend; 2 Marginalglossen (p. 230) wohl altirisch; die stark verblaßten althochdeutschen Glossen stehen zwischen den durchgehenden, wenn auch nicht sehr dichten meist interlinearen lateinischen Glossen, die den drei- bis vierfachen Umfang pro Seite haben. |
Zeit und Ort: | Glossen wohl im 9. oder 10. Jahrhundert eingetragen. |
Sprachgeographische Einordnung: | Alem. (nach H. Reutercrona, S. 76; J. Schatz, S. 3); 2 Glossen (p. 230) air. (nach W. Schulze, S. 103). |
Edition: | StSG. II, S. 484f. (Nr. DCCXCV); Berichtigung bei W. Schulze, ZCPh. 17 (1928) S. 103. |
Literatur: |
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Inhaltsangabe:
Entstehung der Handschrift: Codex der Schrift nach Mitte des 9. Jahrhunderts wohl in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden; auch ein Eintrag im Bücherverzeichnis des Codex 728 aus dem 9. Jahrhundert weist darauf.
Bibliographie:
- B. Bischoff, Mittelalterliche Studien, I, S. 80;
- H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 47;
- A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, III, S. 43, 71;
- M. P. Cunningham, Aurelii Prudentii Clementis Carmina, S. XVII;
- M. P. Cunningham, SE. 13 (1962) S. 12 und passim;
- J. Egli, Der Liber Benedictionum Ekkeharts IV., S. XXVIII;
- G. Glauche, Schullektüre im Mittelalter, S. 60;
- Ch. Gnilka, Hermes 114 (1986) S. 89, 96f.;
- K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 156;
- N. Hörberg, Libri Sanctae Afrae, S. 119f., 126f.;
- O. Homburger, Die illustrierten Handschriften der Burgerbibliothek Bern, S. 138;
- Th. Klein, Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem undalthochdeutschem Schreibwesen, S. 25, 48f.;
- E. Langbroek, Zwischen den Zeilen, S. 191;
- P. Ochsenbein, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 243;
- G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 50f., Nr. 136;
- K. Schmuki, in: Cimelia Sangallensia, S. 112;
- R. Stenmer, Die illustrierten Prudentiushandschriften, S. 75;
- St. Stricker, in: ²VL. XI, Sp. 1273;
- J. Vezin, in: Paläographie 1981, S. 139;
- G. R. Wieland, ASE. 16 (1987)S. 218;
- StSG. IV, S. 443 , Nr. 162.