Für diese Handschrift sind folgende Beschreibungen vorhanden

  • Bergmann Rolf / Stricker Stephanie, Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, Bd. I, Berlin 2005, S. 483-485.
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  • Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 50-51.
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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 136
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Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 50-51.

Handschriftentitel: Prudentii carmina
Entstehungszeit: s. X
Beschreibstoff: Pgm. Auf beschmutztem Pergament.
Umfang: 369 Seiten
Format:
Inhaltsangabe:
  • S. 4-43 [Prudentius: ] Hymnus I-X Kathemerinon mit der metr. Präfatio und voranstehendem Testimonium in Prosa. Nach Seite 29 ist ein Defekt von c. 60 Versen.
  • S. 43-146 [Prudentius: ] Peristephanon hymni XIV.
  • S. 146-153 [Prudentius: ] Hymnus XI und XII Kathemerinon.
  • S. 153-154 [Prudentius: ] Epilogus de opusculis suis.
  • S. 154-162 [Prudentius: ] Diptychon V. et N. Testamenti mit der Ueberschrift: >Incipiunt tituli hystoriarum.<
  • S. 162-213 [Prudentius: ] Apotheosis.
  • S. 215-261 [Prudentius: ] Hamartigeneia.
  • S. 261-302 [Prudentius] >Psychomachia liber III.<
  • S. 302-368 [Prudentius] >Contra racioni Symach. lib. I< und lib. II, p. 331, letzteres jedoch unvollständig; Ende S. 368 = Bibl. P. P. max. V. 1053 (lies 1063) Zeile 13 von oben. (Die deutschen Glossen bei Hattemer I, 270-272.)
  • Textgeschichte: Die Hamartigeneia soll nach N. Heinsius (Prudentii Opp. Amstelod. 1667. 12°) den zweiten Theil des Gedichts Apotheosis ausmachen. Das Dittochäon steht auch in Goldast's Manuale biblicum (Francof. 1610) p. 1-10 u. d. Tit. ‘Prudentii Amoeni Diptychon’ und dazu p. 10-12: ‘Glossae Isonis Magistri’, die unter Iso's Namen auch in die Ausgabe des Prudentius von Weitz Hanau 1613. 8° p. 771 übergegangen sind. Der Autorname des Iso ist aber für diese Glossen vermuthlich von Goldast willkürlich beigefügt; in St. Gall. Hss. fehlt jegliches Zeugniss dafür, wie ohne Zweifel auch in dem älteren nach Zürich gekommenen Codex von Prudentius aus St. Gallen und in der Bongarsischen Hs. in Bern (Sinner Katal. I, p. 170), welche die nämlichen Glossen enthält.[Diese sogen. Glossae Isonis sind nach Steinmeyer (Haupt's Zeitschr. XVI, p. 5 und 13) dem Text des Prudentius angehängt in Hss. zu Göttweih, London, Prag und Salzburg.] Den in sehr alten Hss. vorkommenden Beinamen Amoenus hielt Heinsius für eine moderne Ehrenbezeichnung des Prudentius. Von den vielen Hss. ist wahrscheinlich nur eine, der Cod. Puteanus, Paris No. 8084, ohne Interpolationen.
Bibliographie: