Für diese Handschrift sind folgende Beschreibungen vorhanden

  • P. Benedictus Gottwald, Catalogus codicum manu scriptorum qui asservantur in Bibliotheca Monasterii O.S.B. Engelbergensis in Helvetia, Freiburg im Breisgau 1891, p. 42.
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  • Bruckner Albert, Scriptoria Medii Aevi Helvetica 8, Schreibschulen der Diözese Konstanz, Stift Engelberg, Genf 1950, S. 115.
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  • Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz in lateinischer Schrift vom Anfang des Mittelalters bis 1550, 
Bd. II: Die Handschriften der Bibliotheken Bern-Porrentruy, bearbeitet von Beat Matthias von Scarpatetti, 
Dietikon-Zürich 1983, Nr. 239, S. 88.
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Engelberg, Stiftsbibliothek, Cod. 32
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Bruckner Albert, Scriptoria Medii Aevi Helvetica 8, Schreibschulen der Diözese Konstanz, Stift Engelberg, Genf 1950, S. 115.

Handschriftentitel: Bernardus Clarevallensis, Sermones super cantica canticorum LXXXII.
Entstehungszeit: XII. S.
Beschreibstoff: Festes, starkes, gut gegI. und zugeschnittenes, geschmeidiges Pg., sorgf. vernähte Löcher. HFHF.
Umfang: 177 FF.
Format: 23 x 32 cm
Lagenstruktur: IV (171-177 unvollst. IV, Schlusslage). Kustoden (1. Hd.): 10v I -78v .XII., 114v .I.-170v VIII, meist abgeschnitten.
Seiteneinrichtung: 2 Kolumnen; (17,5 (à 7,6) x 24 cm). 33 Zeilen. Liniierung mit Punkteisen. Begrenzungslinien: je 1 innere und äussere Randdoppelvertikale (Spatium je 0,5 cm), in der Mitte eine ebensolche (Spatium 1 cm). Zirkellöcher am äusseren und unteren Rand.
Schrift und Hände:
  • Braune bis schwarze Tinte.
  • Man beachte die Verwendung von romanischen Majuskeln für die erste(n) Parallelzeile(n) des Textes zur Initiale.
  • Die Incipit und Explicit in roter oder schwarzer Rustica, vom Schreiber.
Buchschmuck:
  • Zur Buchmalerei vgl. Engelberg 17 ff., womit Übereinstimmung.
  • An Einzelheiten: 2v, dem Band vorgebunden, Darstellung von Christus und der Ecclesia, mit Tinte skizziert, die zugehörigen Verse vom Schreiber:
    Coniugis in morem permiscetur per amorem Ecclesiae Christus; perit hinc dolor et quoque fastus.
  • Einzelne Zierbuchstaben, mit Ranken usw., z. T. ausradiert und später überarbeitet, vgl. 3v U, 4 0, 5 A, 15v A, 107 F, 148 D, 163v P, 170v Q, doch werden sehr viele Sermonen nur mit grosser roter romanischer Minuskel eingeleitet.
Spätere Ergänzungen:
  • Auf F. 1v-3, die urspr. leer waren, hat P. Ignatius Betschart (1658-1681 Abt von Engelberg) einen Index über die 82 Sermonen des Werkes geschrieben, zweikolumnig, von seiner Hand mit roter Tinte, auch viele Marginalien.
  • F. 177v von Hand des 15. Jhs. ein m, sowie moderner Stempel.
  • Die Zählung der Sermonen erst im 14. und 15. Jh. erfolgt.
  • Wohl vom 15. Jh. stammt Anfangsincipit (F. 3) und das Schlussexplicit (F. 177).
  • Ebenda Kolophon des Schreibers, der mit dem Kalligraph der Engelberger MSS. 20-23 identisch ist:
    Ecce sodes noris, liber hic finitur (auf Rasur) amoris.
Einband: In modernem, weissem Ledereinband (23 x 32,5 cm) mit Karton. 4 Bünde. Ohne Schliessen. Vorne 1 altes Papierspiegelbl. und 2 Pap.Schmutzbll., hierauf F. 1 das urspr. Pg.-Spiegelbl. F. 178 und 179 stellen 2 alte Pap. Schmutzbll. dar, ebenda 1 altes Pap.Spiegelbl. Provenienznotiz (14. Jh.), F. 3: Iste liber spectat ad monasterium monachorum de Monte Angelorum et accommodatus est fratri Francisco Vicedom. lectori Lucernensi.
Entstehung der Handschrift: Der Band ist Frowin gewidmet, die Verse (F. 3) sind vom Schreiber:

Pectoris ob lumen, pater hoc FROVVINE volumen
Fecisti fieri; sit talio notio veri.

(Mit cedilliertem e in veri).
Provenienz der Handschrift: Provenienznotiz (Stadler) 2v: Bibliothecae Angelo Montanae.