Teilprojekt: Codices Fuldenses Helvetiae
Dezember 2013 - Juni 2020
Status: Abgeschlossen
Finanziert durch: Institut Bibliotheca Fuldensis und swissuniversities
Projektleitung: Dr. Johannes Staub, Theologische Fakultät Fulda
Beschreibung des Teilprojekts: Die bis in die Zeit des Humanismus berühmte frühmittelalterliche Bibliothek Fuldas wurde im 30-jährigen Krieg fast vollständig zerstört. Noch im 16. Jh. gelangte eine Anzahl Fuldaer Codices in die Schweiz, um dort in Basel als Vorlagen für Druckausgaben zu dienen. Indem einige von ihnen nicht zurückkehrten, findet sich in der Schweiz, insbesondere in Basel, eine der größten Gruppen erhaltener Fuldaer Handschriften und Fragmente. Darüber hinaus bewahren mehrere Schweizer Sammlungen Erzeugnisse des Fuldaer Skriptoriums auf, deren Überlieferungsweg sich nicht immer nachvollziehen lässt. Das Projekt, ein Kooperationsprojekt von e-codices mit dem Institut Bibliotheca Fuldensis, wird die Fuldaer Handschriften der Schweiz digital verfügbar machen, um so der Erforschung von Skriptorium und Bibliothek neue Impulse zu geben.
Alle Bibliotheken und Sammlungen
Blatt aus dem 6. Band (November-Dezember) eines ehemals sechsbändigen Fuldaer Legendars, das 1156 Rugger, Mönch des Klosters Frauenberg in Fulda (1176-1177 als Rugger II. Abt von Fulda), in Auftrag gegeben hatte. Das Fragment enthält Teile des Vorspanns des Bandes (eine redaktionelle Einführung und Inhaltsverzeichnisse der Monate November und Dezember). Das Legendar wurde noch in der Mitte des 16. Jhs. von Georg Witzel (1501-1573) in Fulda benutzt und für sein Hagiologium seu de sanctis ecclesiae (Mainz 1541) sowie für seinen Chorus sanctorum omnium. Zwelff Bücher Historien Aller Heiligen Gottes (Köln 1554) ausgewertet. Weitere Fragmente des 6. Bandes befinden sich ebenfalls in Basel. Sie zeigen, dass dieser, ebenso wie zumindest auch der 3. Band (Mai-Juni) des Legendars, schon wenig später nach Basel kam, wo beide offenbar um 1580 makuliert wurden.
Online seit: 13.06.2019
Blatt aus dem 3. Band (Mai-Juni) eines ehemals sechsbändigen Fuldaer Legendars, das 1156 Rugger, Mönch des Klosters Frauenberg in Fulda (1176-1177 als Rugger II. Abt von Fulda), in Auftrag gegeben hatte. Das Fragment enthält Teile der Vita s. Athanasii und stammt vermutlich von der Hand Eberhards von Fulda. Das Legendar wurde noch in der Mitte des 16. Jhs. von Georg Witzel (1501-1573) in Fulda benutzt und für sein Hagiologium seu de sanctis ecclesiae (Mainz 1541) sowie für seinen Chorus sanctorum omnium. Zwelff Bücher Historien Aller Heiligen Gottes (Köln 1554) ausgewertet. Weitere Fragmente des 3. Bandes befinden sich in Basel, Solothurn und Nürnberg. Sie zeigen, dass dieser, ebenso wie zumindest auch der 6. Band (November-Dezember) des Legendars, schon wenig später nach Basel kam, wo beide offenbar um 1580 makuliert wurden.
Online seit: 13.06.2019
Doppelblatt aus dem 3. Band (Mai-Juni) eines ehemals sechsbändigen Fuldaer Legendars, das 1156 Rugger, Mönch des Klosters Frauenberg in Fulda (1176-1177 als Rugger II. Abt von Fulda), in Auftrag gegeben hatte. Das Fragment enthält Teile der Vita s. Waldeberti des Adso von Montier-en-Der sowie der Vita s. Macharii heremitae und stammt vermutlich von der Hand Eberhards von Fulda. Das Legendar wurde noch in der Mitte des 16. Jhs. von Georg Witzel (1501-1573) in Fulda benutzt und für sein Hagiologium seu de sanctis ecclesiae (Mainz 1541) sowie für seinen Chorus sanctorum omnium. Zwelff Bücher Historien Aller Heiligen Gottes (Köln 1554) ausgewertet. Weitere Fragmente des 3. Bandes befinden sich in Basel, Solothurn und Nürnberg. Sie zeigen, dass dieser, ebenso wie zumindest auch der 6. Band (November-Dezember) des Legendars, schon wenig später nach Basel kam, wo beide offenbar um 1580 makuliert wurden.
Online seit: 13.06.2019
Verstümmeltes Doppelblatt aus dem 3. Band (Mai-Juni) eines ehemals sechsbändigen Fuldaer Legendars, das 1156 Rugger, Mönch des Klosters Frauenberg in Fulda (1176-1177 als Rugger II. Abt von Fulda), in Auftrag gegeben hatte. Das Fragment enthält Teile der Bonifatiusvita Otlohs von St. Emmeram und stammt vermutlich von der Hand Eberhards von Fulda. Das Legendar wurde noch in der Mitte des 16. Jhs. von Georg Witzel (1501-1573) in Fulda benutzt und für sein Hagiologium seu de sanctis ecclesiae (Mainz 1541) sowie für seinen Chorus sanctorum omnium. Zwelff Bücher Historien Aller Heiligen Gottes (Köln 1554) ausgewertet. Weitere Fragmente des 3. Bandes befinden sich in Basel, Solothurn und Nürnberg. Sie zeigen, dass dieser, ebenso wie zumindest auch der 6. Band (November-Dezember) des Legendars, schon wenig später nach Basel kam, wo beide offenbar um 1580 makuliert wurden.
Online seit: 13.06.2019
Doppelblatt aus dem 3. Band (Mai-Juni) eines ehemals sechsbändigen Fuldaer Legendars, das 1156 Rugger, Mönch des Klosters Frauenberg in Fulda (1176-1177 als Rugger II. Abt von Fulda), in Auftrag gegeben hatte. Das Fragment enthält Teile der Passio sanctorum Nerei et Achillei sowie der Vita s. Maximi des Lupus von Ferrières und stammt vermutlich von der Hand Eberhards von Fulda. Das Legendar wurde noch in der Mitte des 16. Jhs. von Georg Witzel (1501-1573) in Fulda benutzt und für sein Hagiologium seu de sanctis ecclesiae (Mainz 1541) sowie für seinen Chorus sanctorum omnium. Zwelff Bücher Historien Aller Heiligen Gottes (Köln 1554) ausgewertet. Weitere Fragmente des 3. Bandes befinden sich in Basel, Solothurn und Nürnberg. Sie zeigen, dass dieser, ebenso wie zumindest auch der 6. Band (November-Dezember) des Legendars, schon wenig später nach Basel kam, wo beide offenbar um 1580 makuliert wurden.
Online seit: 13.06.2019
Verstümmeltes Doppelblatt aus dem 3. Band (Mai-Juni) eines ehemals sechsbändigen Fuldaer Legendars, das 1156 Rugger, Mönch des Klosters Frauenberg in Fulda (1176-1177 als Rugger II. Abt von Fulda), in Auftrag gegeben hatte. Das Fragment enthält Teile der Vita s. Willehelmi confessoris (in einer in dieser Form nicht gedruckten Fassung) sowie die Vita s. Germani episcopi und stammt vermutlich von der Hand Eberhards von Fulda. Das Legendar wurde noch in der Mitte des 16. Jhs. von Georg Witzel (1501-1573) in Fulda benutzt und für sein Hagiologium seu de sanctis ecclesiae (Mainz 1541) sowie für seinen Chorus sanctorum omnium. Zwelff Bücher Historien Aller Heiligen Gottes (Köln 1554) ausgewertet. Weitere Fragmente des 3. Bandes befinden sich in Basel, Solothurn und Nürnberg. Sie zeigen, dass dieser, ebenso wie zumindest auch der 6. Band (November-Dezember) des Legendars, schon wenig später nach Basel kam, wo beide offenbar um 1580 makuliert wurden.
Online seit: 13.06.2019
Doppelblatt aus dem 3. Band (Mai-Juni) eines ehemals sechsbändigen Fuldaer Legendars, das 1156 Rugger, Mönch des Klosters Frauenberg in Fulda (1176-1177 als Rugger II. Abt von Fulda), in Auftrag gegeben hatte. Das Fragment enthält Teile der Passio s. Albani des Goswinus von Mainz und stammt vermutlich von der Hand Eberhards von Fulda. Das Legendar wurde noch in der Mitte des 16. Jhs. von Georg Witzel (1501-1573) in Fulda benutzt und für sein Hagiologium seu de sanctis ecclesiae (Mainz 1541) sowie für seinen Chorus sanctorum omnium. Zwelff Bücher Historien Aller Heiligen Gottes (Köln 1554) ausgewertet. Weitere Fragmente des 3. Bandes befinden sich in Basel, Solothurn und Nürnberg. Sie zeigen, dass dieser, ebenso wie zumindest auch der 6. Band (November-Dezember) des Legendars, schon wenig später nach Basel kam, wo beide offenbar um 1580 makuliert wurden.
Online seit: 13.06.2019
Vermutlich ein Fragment eines der Isidor-Codices des Klosters Fulda, der im 16. Jh., noch vor der Verschleppung und Vernichtung der Bibliothek im 30-jährigen Krieg, nach Basel gelangte. Dort sollte er offenbar als mögliche Textvorlage für eine geplante Isidor-Ausgabe dienen. Er entstand etwa im 2. Jahrzehnt des 10. Jh. in Fulda. Das vorliegende Doppelblatt wurde um 1624 als Aktenumschlag verwendet.
Online seit: 08.10.2015
Fragmente hagiographischen Inhalts von einer karolingischen Handschrift Fuldaer Entstehung.
Online seit: 08.10.2015
Fragmente einer Salvianus-Handschrift, die offenkundig zu Beginn des 16. Jahrhunderts von Fulda nach Basel kam, um dort 1628 für Johannes Sichardus in der Offizin Henricus Petrus als Druckvorlage zu dienen. Sie entstand im 1. Viertel des 9. Jh. in Fulda. In der 2. Hälfte des 16. Jh. wurde sie in Basel als Einbandmakulatur verarbeitet.
Online seit: 08.10.2015
Fragment einer Agrimensoren-Handschrift, die offenkundig zu Beginn des 16. Jahrhunderts von Fulda nach Basel kam, um dort 1628 für Johannes Sichardus in der Offizin Henricus Petrus als Druckvorlage zu dienen. Schon Poggio Braccolini dürfte sie 1417 in Fulda gesehen haben. Sie entstand in der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts in Fulda. In der 2. Hälfte des 16. Jh. wurde sie in Basel als Einbandmakulatur verarbeitet. Durch die Publikation des Fragmentes durch Martin Steinmann 1992 wurde die noch bis in jüngste Zeit verfolgte Annahme widerlegt, Rom, Bibliotheca Apostolica Vaticana Pal. lat. 1564 sei die Vorlage von Sichardus gewesen.
Online seit: 08.10.2015
Der ‘Zwillingscodex’ zu Bern, Burgerbibliothek Cod. 250 ist in Fulda entstanden. Wann und auf welchem Wege die mathematische Handschrift nach Basel gelangte, bleibt unklar. Fulda scheint sie spätestens im 10. Jahrhundert verlassen zu haben, wie die Hände der ergänzten Text nahelegen.
Online seit: 29.03.2019
Die Handschrift mit Auszügen eines ‘Martinellus’ und dem Carmen Paschale des Sedulius, in deutsch-angelsächsischem Gebiet um die Wende vom 8. zum 9. Jahrhundert entstanden, gelangte offenbar im 16. Jh. aus Fulda in die Druckerstadt Basel. Eine ursprünglich noch enthaltene Vita s. Eulaliae virginis ist verloren. Bemerkenswert sind die Skandierungshilfen zu Beginn des Carmen Paschale.
Online seit: 29.03.2019
Die den Artes gewidmete Handschrift des 9. Jh. besteht aus zwei Teilen, deren vorderer in Fulda etwa im 2. Viertel des 9. Jhs. geschrieben ist. Er enthält das zweite, dem weltlichen Wissen gewidmete Buch von Cassiodors Institutiones in einer ab dem 9. Jh. in mehreren Handschriften überlieferten interpolierten Fassung, die Cassiodors Ausführungen zu Grammatik, Rhetorik, Dialektik, Arithmetik, Musik, Geometrie und Astronomie durch Exzerpte aus Quintilian, Boethius, Augustinus und anderen ergänzt. Der zweite Teil ist wenig früher oder gleichzeitig im 1. Drittel des 9. Jhs. in Westfrankreich entstanden und umfasst Alcuins Dialectica und Exzerpte aus Audax Grammaticus. Beide Teile waren schon im 9. Jh. vereint und befanden sich in Frankreich.
Online seit: 23.09.2014
Fragment einer in Fulda etwa im 2. Viertel des 9. Jahrhunderts entstandenen Handschrift mit den Auszügen des Cetius Faventinus (Ende 3./Anfang 4. Jh.?) aus Vitruvs De Architectura. Wann der Codex Fulda verließ, lässt sich nicht bestimmen. Zwei Fuldaer Bibliothekskataloge vom Anfang und der Mitte des 16. Jahrhunderts führen noch eine Faventinus-Handschrift auf.
Online seit: 23.09.2014
Zweitinnerstes Doppelbl. einer Lage, deren innerstes Doppelbl. in Steinhausen, Archiv der Waldgenossenschaft B WG Steinhausen erhalten ist. Es handelt sich um den Rest einer Fuldaer Handschrift aus dem 2. Drittel des 9. Jh. mit der sogenannten Collectio Veronensis der Akten des dritten Ökumenischen Konzils von Ephesos 431. Der Codex wurde offenkundig in der Neuzeit in der Schweiz makuliert. Wann und auf welchem Weg er von Fulda in die Schweiz gelangte, lässt sich nicht feststellen; vielleicht kam er jedoch wie eine Anzahl weiterer Fuldaer Handschriften in der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts als potentielle Textvorlage für Drucke Basler Offizinen dorthin. Zur virtuellen Zusammenführung der beiden Fragmente siehe [sine loco], codices restituti, Cod. 6, Concilium Ephesinum.
Online seit: 18.06.2020
Das Fragment aus dem Scriptorium des Klosters Fulda steht neben Heidelberg, Universitätsbibliothek Pal. lat. 921 für eine der beiden nachweisbaren Handschriften der Getica des Iordanes in (festländischer) angelsächsischer Minuskel; es handelt sich jedoch nicht um einen Teil des zu Beginn des 19. Jh. fehlenden letzten Blattes von Pal. lat. 921. Nach Palermo, Archivio di Stato "Codice Basile" sowie Rom, Biblioteca Vaticana Ottob. lat. 1346 und gemeinsam mit Pal. lat. 920 gehört der Blattrest zu den ältesten Testzeugen der Getica. Er könnte Teil einer Iordanes-Handschrift gewesen sein, die sich bis zur Mitte des 16. Jhs. in Fulda nachweisen lässt.
Online seit: 13.10.2016
Teil von einem Blatt aus dem 3. Band (Mai-Juni) eines ehemals sechsbändigen Fuldaer Legendars, das 1156 Rugger, Mönch des Klosters Frauenberg in Fulda (1176-1177 als Rugger II. Abt von Fulda), in Auftrag gegeben hatte. Das Fragment enthält Teile der Passio sanctorum Marci et Marcelliani sowie der Vita s. Bodardi und stammt vermutlich von der Hand Eberhards von Fulda. Das Legendar wurde noch in der Mitte des 16. Jhs. von Georg Witzel (1501-1573) in Fulda benutzt und für sein Hagiologium seu de sanctis ecclesiae (Mainz 1541) sowie für seinen Chorus sanctorum omnium. Zwelff Bücher Historien Aller Heiligen Gottes (Köln 1554) ausgewertet. Weitere Fragmente des 3. Bandes befinden sich in Basel und Solothurn. Sie zeigen, dass dieser, ebenso wie zumindest auch der 6. Band (November-Dezember) des Legendars, schon wenig später nach Basel kam, wo beide offenbar um 1580 makuliert wurden.
Online seit: 13.06.2019
Das verstümmelte Doppelblatt in angelsächsischer und karolingischer Minuskel stellt den einzigen erhaltenen Rest des Fuldaer Thüringen-Chartulars dar. Dieses war seinerseits Teil des achtbändigen, nach Landschaften geordneten Chartulars des Klosters Fulda, welches unter Hrabanus-Maurus im 2. Viertel des 9. Jahrhunderts angelegt wurde. Neben einem vollständigen Band im Staatsarchiv Marburg (K 424) zeugen von dem Gesamtwerk noch weitere Fragmente im Stadtarchiv Leutkirch im Allgäu und in der Universitätsbibliothek Tübingen (Mm I 7).
Online seit: 08.10.2015
Doppelblatt aus dem 3. Band (Mai-Juni) eines ehemals sechsbändigen Fuldaer Legendars, das 1156 Rugger, Probst des Klosters Frauenberg in Fulda, in Auftrag gegeben hatte. Das Fragment enthält Teile der Bonifatiusvita Otlohs von St. Emmeram und stammt von der Hand Eberhards von Fulda. Das Legendar wurde noch in der Mitte des 16. Jhs. von Georg Witzel (1501-1573) in Fulda benutzt und für sein Hagiologium seu de sanctis ecclesiae (Mainz 1541) sowie für seinen Chorus sanctorum omnium. Zwelff Bücher Historien Aller Heiligen Gottes (Köln 1554) ausgewertet. Weitere Fragmente des 3. Bandes befinden sich Basel und Nürnberg. Sie zeigen, dass dieser, ebenso wie zumindest auch der 6. Band (November-Dezember) des Legendars, schon wenig später nach Basel kam, wo beide offenbar um 1580 makuliert wurden. Die P-Initiale 1r stellt im Kopf des Buchstabens Bonifatius und unter ihm den Auftraggeber des Legendars Rugger dar.
Online seit: 14.12.2017