Für diese Handschrift sind folgende Beschreibungen vorhanden

  • Scherrer Gustav, Verzeichnis der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 369-370.
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  • Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz in lateinischer Schrift vom Anfang des Mittelalters bis 1550, Bd. III: Die Handschriften der Bibliotheken St. Gallen-Zürich, bearbeitet von Beat Matthias von Scarpatetti, Rudolf Gamper und Marlis Stähli, Dietikon-Zürich 1991, S. 84 Nr. 233.
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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 976
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Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 369-370.

Handschriftentitel: Cod. Sang. 976
Entstehungszeit: v. J. 1499
Beschreibstoff: Papier
Umfang: 522 Seiten
Format: 12° maj.
Schrift und Hände: von einer schriberin.
Inhaltsangabe:
  • 1. S. 2-174 >vnd ist dyss buchlin genampt Der schürenbrand ain gaistlicher vatter vnd lerer der h. geschr. gemachet vnd geschikt hat 2 sinen gaistlichen töchtern< lieben jungen Clarerin d. h. Clarissinnen).
    Dieser geistliche Vater heisst S. 167: Ain gelertter lessmaister von Sant francissen orden genampt bruder Claus von balfellden und erzählt S. 122, er sei vor Zeiten ao 1357 selber gewesen jn ainem wald by winttertur hayset Der berenberg by gar Erbarn priestern ains ordens haissent die stiger. (Das Augustinerkloster z. u. l. Fr. Zell auf dem Erdbeerenberg n. w. von Winterthur wurde im 14. Jh. gestiftet und ist jetzt verschwunden; s. Mülinen Helv. sc. I p. 149). Balfelden, richtiger Blafelden, wie es in Cod. 1003 heisst, ist vermuthlich Blaufelden im würtembergischen Jaxtkreis.
  • 2. S. 176-518 von dem abgrund der bosshait oder wie es S. 181 heisst von den dryen abgrunden. Der dritte Theil (Abgrund) beginnt S. 315 mit besonderer U eberschrift: Hie hebt Sich an der passion Des lyden X (bis zu Ende des Bandes). Schlussschrift S. 519 und schon einmal S. 174: ussgeschriben zu mitten mayen jm LXXXXIX (1499) vnd die schriberin bitt Demutigklich etc.
    Die Abhandlung von den drei Abgründen ist bis S. 194 die nämliche wie der Traktat eines ungenannten Mystikers in Haupt's Zeitschr. VIII p. 452-54, verlässt aber diesen weiterhin gänzlich. Der Titel 'Schürenbrand' findet sich sonst nirgends in Handschriften oder alten Drucken.
Provenienz der Handschrift: Disses Buch gehört dem Closter Wohnenstein.