Für diese Handschrift sind folgende Beschreibungen vorhanden

  • Euw Anton von, Die St. Galler Buchkunst vom 8. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts, Band I: Textband, St. Gallen 2008 (Monasterium Sancti Galli, Bd. 3), S. 379-380, Nr. 81.
    (Standardbeschreibung, momentan angezeigt)
  • Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 18-19.
    Zusätzliche Beschreibung anzeigen
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 41
Creative Commons License

Euw Anton von, Die St. Galler Buchkunst vom 8. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts, Band I: Textband, St. Gallen 2008 (Monasterium Sancti Galli, Bd. 3), S. 379-380, Nr. 81.

Handschriftentitel: Bibel mit Glossen (Is, Os, Za, Dn)
Entstehungsort: St. Gallen
Entstehungszeit: 3. Viertel d. 9. Jh.
Katalognummer: 81
Umfang: 394 pp.
Format: 25,5 x 18,5 cm
Lagenstruktur: Quaternionen, Quinionen u. Senionen
Seiteneinrichtung: Schriftspiegel 17 x 15 cm, dreispaltig: Breite der Mittelspalte für den Text 7,3 cm zu 23 Zeilen, der nicht liniierten Außenspalten 3 cm zu ca. 35 Zeilen.
Schrift und Hände: Text in schwarzer, Kommentar in kleinerer, brauner karolingischer Minuskel
Buchschmuck:

Kapitelzahlen u. -anfänge in Majuskeln mit Minium. Inc. u. Expl. in Minium Rustica. Zu den Anfängen der Bücher Initialen als Majuskeln in Minium, Binnenräume gefüllt mit Silber u. Blattmustern in Gold, schwarz umrandet, Binnenzeichnung in Minium. Der Gold- u. Silberauftrag war wohl nicht geplant.

Inhaltsangabe:
Inhalt u. Schmuck:
  • p. 1-2 ursprünglich leer
  • p. 3 Prol. Is N(emo cum prophetas), Majuskel in Minium mit vegetabiler Binnenverzierung in Gold u. Silber
  • p. 7-226 Is

    p. 7 V(isio Isaiae), Majuskel in Minium, als Binnenmotiv goldene Palmette auf Silbergrund

  • p. 229-257 Os, ohne Schmuck u. Kapitelzählung
  • p. 258 leer
  • p. 259-294 Za

    p. 259 I(n mense), Inc. u. Initiale nachträglich mit Silber behandelt, oxydiert

  • p. 295-300 Prol. Dn D(anihelem prophetam)
  • p. 301-389 Dn

    p. 301 A(nno tertio), Minium-Majuskel

  • p. 390-392 De LXX propheticis ebdomadibus (andere Schrift, 9.-10. Jh.)
  • p. 393-394 leer
  • p. 394 Eintrag 15. Jh.
Entstehung der Handschrift: Die Hs. enthält außer den Rand- auch Interlinearglossen, nach dem Format u. der Einrichtung stimmt sie annähernd mit dem Evangeliar Sang. 50 (Nr. 80) überein. Durch den partiellen Gold- u. Silberauftrag wurde sie diesem im Standard angeglichen. Sie gehört offensichtlich zu der unter Grimald mit dem Göttweiger Psalter u. mit Sang. 27 (Nr. 61-62) begonnenen u. unter Dekan Hartmut (849-872) fortgesetzten kommentierenden Tätigkeit der St. Galler Mönche.
Bibliographie:
  • Scherrer, S. 18f.
  • Bruckner III, S. 39, 59.
  • Schaab, in: Kloster St. Gallen, S. 126, 250 Anm. 38.