Engelberg, Stiftsbibliothek, Cod. 48
Bruckner Albert, Scriptoria Medii Aevi Helvetica 8, Schreibschulen der Diözese Konstanz, Stift Engelberg, Genf 1959, S. 119.
Handschriftentitel:
- in Matthaeum evangelistam
- in Marcum evangelistam
- Indiculus operum S. Hieronymi
Entstehungszeit: XII. S.
Beschreibstoff: Gut gegl. und zugeschnittenes, geschmeidiges, feines bis dickeres, festes Pg., Fleischseite weissgelblich, Haarseite porig, HFHF.
Umfang:
128 FF.
Format: 19,5 x 28,6 cm
Lagenstruktur: IV. Kustoden (1. Hd.): 8v
I -9r
II, 17r
III -120v
XVI, 121r
XVII (der letzte Strich radiert, ebenso ist 120v
XVI in XV korrigiert).
Zustand: Sorgf. vernähte Löcher.
Seiteneinrichtung:
14,5 (13,4) x 21 cm). 32 Zeilen. Liniierung mit Tusch. Begrenzungslinien: ab//cd. Zirkellöcher am untern, obern, äussern Rand.
Schrift und Hände:
- Dunkelbraune Tinte.
- F. 1v das Incipit prologus b. Ieronimi presbiteri super Matheum evangelistam in roter Rustica, vom Schreiber.
- Der Text beginnt mit rotem P(lures), die 1. Textzeile dabei in schwarzer Rustica, die folgenden in Minuskel.
- Die Incipit, Explicit und Capitula in einfachen roten Minuskeln, die Kapitelzahlen römisch, rot (3-4v).
- F. 4v Explicit und das Incipit für den Kommentar zu Matheus in roter Rustica, vom Schreiber.
- Der Codex ist nahe verwandt mit MS. 88, bis F. 84 recht kalligraphisch, von da an wird die Schrift leicht kursiv, unschön, unexakt.
Buchschmuck:
Spätere Ergänzungen: Zahlreiche Noten, Marginalien usw. am Rand, vom Schreiber.
Einband:
Im urspr. weissgelblichen glatten Ledereinband (19,8 x 28,5 cm) mit glattem Rücken. 2 urspr.
Schliessen
: die aus dem Leder des Deckelüberzugs bestehenden 2 Lederriemchen sind mittelst Kupferrosetten am Vorderdeckel befestigt, an ihrem Ende besitzen sie Messingkrampen; an Rückdeckel -Kante 2 Metallstifte. Vorn und hinten 2 moderne weisse Papierdoppelbll. als Spiegel. und Schmutzbll. Vorderdeckelaufschrift (Knoll): Expositio S. Hieronimi in Mattheum et Marcum. Hand, frühes 17. Jh. (?), schreibt aufs Leder des Vorderdeckel: Expositio bti Hieronimi in Mattheum et Marcum.
Entstehung der Handschrift:
Der Codex ist Abt Frowin dediziert, vgl. F. 1:
Vir bene divinus abbas aliquando Frowinus
Me fecit scriBl. Fac bene Christe siBl.
Vir bene divinus abbas aliquando Frowinus
Me fecit scriBl. Fac bene Christe siBl.