Kurzcharakterisierung:Sommerteil eines grossformatigen Antiphonars, geschrieben von P. David Schaller (1581–1636). Der Winterteil befindet sich in Cod. Sang. 1768. Zu Beginn ein Kalendar für April bis November (p. A–6), anschliessend das Proprium de tempore (p. 7–191), das Proprium de sanctis (p. 195–425), das Commune sanctorum (p. 429–495) und Antiphonen zur Komplet (p. 497–499). Auf angehefteten Papierblättern zwei Responsorien (p. 501, 503). Der Buchschmuck beschränkt sich auf verschnörkelte Lombarden. Die Melodien sind in Hufnagelnotation auf fünf Notenlinien notiert.(sno)
Standardbeschreibung: Scarpatetti Beat Matthias von, Die Handschriften der Stiftsbibliothek St. Gallen, Codices 1726-1984 (14.-19. Jahrhundert), Stiftsbibliothek St. Gallen 1983, S. 40-41.
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Online seit: 12.12.2019
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1769
Pergament · 504 pp. · 54 x 37 cm · Kloster St. Gallen, P. David Schaller · 1618
Antiphonar, Sommerteil
Wie zitieren:
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1769, p. 6 – Antiphonar, Sommerteil (https://www.e-codices.ch/de/list/one/csg/1769)
Scarpatetti Beat Matthias von, Die Handschriften der Stiftsbibliothek St. Gallen, Codices 1726-1984 (14.-19. Jahrhundert) Stiftsbibliothek St. Gallen 1983, S. 40-41.
Handschriftentitel: Antiphonarium officii für die Stiftskirche St. Gallen, Pars aestivalis
Entstehungsort: Chorbibliothek des Stifts St. Gallen, P. David Schaller
Entstehungszeit: 1618
Beschreibstoff: Pergament. Starkes, regelmäßiges Pergament von guter Qualität. Die eingeschobenen Blätter p. 289 /90, 421-428, 501-504 Papier.
Umfang:
504 pp.
Format: 54 x 37
Seitennummerierung: Zeitgenössische Paginierung oben rechts, arabisch 1-401, pp. 179-192 nicht eingetragen, danach mit 181 wieder einsetzend, Sprünge 172/175, 221/223, 240/242, 262/264, 275/275, 281/283, 332/334, 275-281 zeitgenössisch korrigiert, um 1 erhöht. Commune sanctorum I-LXVII foliiert. Neue Paginierung.
Lagenstruktur: Quaternionen, außer II1-6 (evtl. unvollständig), III183-194, II421-428 (Pap.), III467-486, nach 486 ein Blatt herausgeschnitten, das letzte Blatt des letzten Pg.-Quaternio auf dem hintern Spiegel.
Seiteneinrichtung:
Einrichtung, Ausstattung (außer den Prachtsinitialen und Bordüren), Schriftarten, Nota tion wie Cod. 1768.
Schrift und Hände:
Geschrieben ebenfalls von P. David Schaller, gemäß Widmungsschrift auf dem hintern Spiegel: MagnI prInCIpIs & pII parentIs BernarDI Vt fVerant beata regna Quem spectas liber exaratur iste Dauidis monachi sacro labore [1618].
Buchschmuck: Statt der Prachtinitialen einfache, etwas grobe, rote und blaue Lombarden, in der Ausschmükkung noch spätmittelalterliche Reminiszenzen. P. 241 Marginalie von späterer Hand des 17./18.Jhs.
Einband: Einband wie Cod. 1768, außer diversen Beschlägen: Vorderdeckel Mitte und Hinterdeckel Mitte, oben und unten rechts feinere Arbeiten eines wohl späteren, stilistisch und technisch andersartigen Meisters mit feingeschwungener Pflanzenomamentik. Einer der zwei Langriemenschließen verloren. Unter dem Pg.-Spiegel des Vorderdeckels Pg.-Pragment mit karolingischer Minuskel, Text theologischen Inhalts.
(184-191)
Toni für Gloria patri, Commemorationes communes
(195-425)
Proprium de sanctis
beginnt 195-197 mit dem Fest S. Notkeri confessoris, es folgen u.a. 203-205 Sta. Wiborada, 289-29 St. Joachim auf Papier eingeschoben, 319-338 St. Gallus, 393-405 St. Otmar, 421-425 Reliquienfest, auf Papier eingeschoben