Kurzcharakterisierung:Häufig benutzte Schulhandschrift mit den 15 Büchern der Metamorphosen des Publius Ovidius Naso. Dichte Interlinear- und Randglossierung in lateinischer Sprache. Das Pergament ist in starkem Masse abgegriffen und schmutzig und an verschiedenen Stellen genäht. Bereits vor der ersten Paginierung der Handschrift durch Unterbibliothekar Ildefons von Arx um 1780 fehlte der Text von Buch 8, V. 564, bis Buch 10, V. 429, was auf p. 62 auch entsprechend vermerkt ist. Hinten in der Handschrift finden sich Federproben auch historischen Inhalts, darunter auf p. 112 die Erwähnung eines Erdbebens vom 4. September 1298 sowie die Nennung eines Schreibers mit Namen Johannes (Qui me scribebat Iohannes nomen habebat).(smu)
Standardbeschreibung: Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 299.
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Online seit: 23.06.2014
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 866
Pergament · 112 pp. · 27.5 × 19 cm · Kloster St. Gallen (?) · erste Hälfte des 12. Jahrhunderts
Abschrift der Metamorphosen des Ovid
Wie zitieren:
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 866, Vorderseite – Abschrift der Metamorphosen des Ovid (https://www.e-codices.ch/de/list/one/csg/0866)
Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 299.
Handschriftentitel: P. Ovidii N. Metamorphoseon libri XV.
Entstehungszeit: s. XII
Beschreibstoff: Pgm.
Umfang:
94 (110) Seiten
Format: 2° min.
Zustand: Der theilweise verblasste Text ist bis S. 62 wieder aufgefrischt.
Seiteneinrichtung:
zu 49 Zeilen in 2 Columnen
Schrift und Hände:
von Einer Hand.
Inhaltsangabe:
P. Ovidii N. Metamorphoseon libri XV.
(Es mangeln lib. VIII v. 564 bis. 884; lib. IX ganz und lib. X bis V. 429. Mit gleichzeitigen und jüngern Randglossen (s. XIII) und einem halb erloschenen Argument des Gedichts in Prosa auf der ersten Seite.)
'Codex haud optimae notae a Bachio excussus' Orelli Ep. ad Madvig. p. XXV.
Mitten im 12ten Buch S. 78 ein Hymnus (Mone II, p. 355) und ein Computus von anderer cursiver Hand, dessen Fortsetzung auf der vorletzten Seite nachfolgt, nebst zwei
historischen Notizen vom J. 1245 und 1298 (Erdbeben).