Kurzcharakterisierung:Abschrift der beiden Kommentare des Kirchenlehrers Beda Venerabilis († 735) zur Apostelgeschichte und zur Apokalypse mit Federproben, einem Schreibervermerk (Wichram und Hartpert) und zahlreichen Glossen (meist von der Hand des Mönchs Ekkehart IV.). Die Abschrift stammt aus dem Kloster St. Gallen und wurde in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts geschrieben, mit einem Schreibervers des Mönchs Wichram am Ende der Handschrift.(smu)
Standardbeschreibung: Bergmann Rolf / Stricker Stephanie, Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, Bd. II, Berlin 2005, S. 515f.
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Zusätzliche Beschreibung: Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 97-98.
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Online seit: 31.07.2009
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 260
Pergament · 392 pp. · 23.8-23.9 x 17.1-17.6 cm · St. Gallen · zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts
Beda, Kommentare zur Bibel, Apostelgeschichte, Apokalypse
Wie zitieren:
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 260, p. 391 – Beda, Kommentare zur Bibel, Apostelgeschichte, Apokalypse (https://www.e-codices.ch/de/list/one/csg/0260)
Bergmann Rolf / Stricker Stephanie, Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, Bd. II, Berlin 2005, S. 515f.
Handschriftentitel: Beda, Kommentare zur Bibel, Apostelgeschichte, Apokalypse
Entstehungszeit: 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts
Beschreibstoff: Pergament
Umfang:
194 Blätter
Format: 23,8/23,9 x 17,1/17,6 cm
Seitennummerierung: Zählung von 1 bis 392 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; Zahlen 160, 161, 256 und 257 in der Zählung übersprungen.
Seiteneinrichtung:
Schriftspiegel 16,5/16,7 x 12,3/12,5 cm; einspaltig; 22 Zeilen.
Schrift und Hände:
Karolingische Minuskel von einer Hand aus der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts;
Notizen von der Hand Ekkeharts IV.
Buchschmuck: Titel in Capitalis rustica, zum Teil in roter Farbe; leicht verzierte Initialen in roter Farbe.
Spätere Ergänzungen: Glossen:
Zahl und Art:
Textglossierung: 2 vereinzelte Glossen zu Beda, Kommentar zur Bibel, Apostelgeschichte; davon 1 (p. 130) interlinear und 1 (p. 142) marginal stehend; Glossen von der Hand Ekkeharts IV. (um 980-1060) im Rahmen seiner ansonsten lateinischen Glossierung.
Zeit und Ort:
Glossen im 11. Jahrhundert wohl in St. Gallen eingetragen.
Sprachgeographische Einordnung:
Unbestimmt.
Edition:
StSG. II, S. 44 (Nr. DXLVI).
Literatur:
StSG. IV, S. 446, Nr. 182;
H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 86;
V. Santoro, LF. 2 (1996) S. 233.
Einband:
Mit braunem Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 2 Schließen; heute eine Schließe.