Kurzcharakterisierung:Cassiodor, Expositio psalmorum 1-50 (Auslegung der Psalmen 1 bis 50). Abschrift aus der Dekanatszeit von Hartmut (um 850-872).(smu)
Standardbeschreibung: Euw Anton von, Die St. Galler Buchkunst vom 8. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts, Band I: Textband, St. Gallen 2008 (Monasterium Sancti Galli, Bd. 3), S. 369, Nr. 68.
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Zusätzliche Beschreibung: Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 74-75.
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Euw Anton von, Die St. Galler Buchkunst vom 8. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts, Band I: Textband, St. Gallen 2008 (Monasterium Sancti Galli, Bd. 3), S. 369, Nr. 68.
Lagenstruktur:
Quaternionen u. Ternionen, signiert von I-XXVIIII (p. 504)
Seiteneinrichtung:
Schriftspiegel 23,5 x 19,5 cm, einspaltig zu 29 Zeilen.
Schrift und Hände: Karolingische Minuskel, mehrere Schreiber
Buchschmuck:
Titel der Psalmen in Capitalis, Psalmzitate in Minuskel mit Minium, Anfänge der Erklärungen in Uncialis mit Majuskeln in Minium als Anfangsbuchstaben. Initiale in Minium zur Praefatio.
Entstehung der Handschrift:
Die Hs. gehört zusammen mit Sang. 201 und 202 zu den frühen Zeugen der Dekanatszeit Hartmuts
(849-872) und ist nach dem Stil der Initiale in die 50er Jahre des 9. Jh. zu datieren. Ratpert spricht in den Casus (vgl. Sang. 614, p. 199 Ratpert, Casus sancti Galli, S. 210, 3) von «Cassiodori super omnes psalmos in Tribus voluminibus». Die Bibliothekskataloge verzeichnen in Sang. 728, p. 11 (MBK I, S. 76, Z.11) «Item eiusdem (Cassiodori) super omnes psalmos in voluminibus tribus» u. in Sang. 267, p. 27 (MBK I, S. 84, Z.15-16) «Cassiodori super omnes psalmos in tribus voluminibus». Gemeint sind Sang. 200-202 (vgl. Nr. 69-70).