Kurzcharakterisierung:Aus der Wolfcoz-Zeit (820-840): Hieronymus: Auslegung der Bücher 1 bis 5 des alttestamentlichen Propheten Esaias.(smu)
Standardbeschreibung: Euw Anton von, Die St. Galler Buchkunst vom 8. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts, Band I: Textband, St. Gallen 2008 (Monasterium Sancti Galli, Bd. 3), S. 320-321, Nr. 26.
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Zusätzliche Beschreibung: Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 42.
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Online seit: 31.12.2005
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 113
Pergament · 376 pp. · 28 x 19.5 cm · St. Gallen · erstes Drittel des 9. Jahrhunderts
In Esaiam libri I-V (Bd. I)
Wie zitieren:
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 113, p. 1 – In Esaiam libri I-V (Bd. I) (https://www.e-codices.ch/de/list/one/csg/0113)
Euw Anton von, Die St. Galler Buchkunst vom 8. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts, Band I: Textband, St. Gallen 2008 (Monasterium Sancti Galli, Bd. 3), S. 320-321, Nr. 26.
Handschriftentitel: Hieronymus: In Esaiam libri I-V (Bd. I)
Entstehungsort: St. Gallen
Entstehungszeit: 1. Drittel d. 9. Jh.
Katalognummer:
26
Umfang:
376 pp.
Format: 28 x 19,5 cm
Lagenstruktur:
Quaternionen teilweise mit verzierten Signaturen: 18 (p .1-16 = A) - 106 (p. 143-154 = K)
Seiteneinrichtung:
Schriftspiegel 20 x 15,8 cm, einspaltig zu 24 Zeilen.
Schrift und Hände: alemannische Minuskel, wohl von einer Hand
Buchschmuck:
Zu Beginn der Bücher Inc. in Hohlcapitalis mit brauner u. schwarzer Feder, gefüllt mit Minium, Gelb u. Grün, Initialen ebenso, jedoch zusätzlich mit Schwarz, pergamentaussparend. Nachfolgende Zeile in Halbunziale, mit dem Pinsel gelb überstrichen.
S(ufficit mihi), teilweise doppelbändiger Buchstabenkörper, dessen Bänder sich in der Mitte lösen u. zum Achterknoten verschlingen, in den Zwischenräumen Kreise mit Mittelpunkten, die Enden vegetabil, Fäden mit Blättchen
Entstehung der Handschrift:
Die Hs. bildet den ersten Band des in St. Gallen teilweise doppelt erhaltenen dreibändigen Hieronymuskommentars zu Isaias (vgl. Sang. 115 u. 114 - Nr. 27 u. 28) mit seinen insgesamt XVIII Büchern. Sie ist sowohl hinsichtlich des Schriftbildes als auch der Titel u. Initialen insgesamt geregelt, so dass es schwer fällt, Schreiber u. Illuminatoren zu scheiden. Man kann demnach Bruckner u. von Scarpatetti folgen u. die Hs. einer Hand aus dem Kreis um Wolfcoz zuschreiben (vgl. Nr. 28). Die Illumination ist von hoher Qualität u. beruht zumeist auf der einlinigen Strichführung der Buchstabenkörper. Im S(ufficit) p. 149 wird dagegen das doppelbändrige Prinzip eingeführt, das im Wolfcoz-Psalter (Sang. 20 - Nr. 33) zum wesentlichen Gestaltungselement wird. Vgl. Nr. 27 u. 28.