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  • Lenz Philipp / Ortelli Stefania, Die Handschriften der Stiftsbibliothek St. Gallen, Bd. 3: Abt. V: Codices 670-749: Iuridica; Kanonisches, römisches und germanisches Recht, Wiesbaden 2014, S. 122-123.
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  • Scherrer Gustav, Verzeichnis der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 227.
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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 695
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Lenz Philipp / Ortelli Stefania, Die Handschriften der Stiftsbibliothek St. Gallen, Bd. 3: Abt. V: Codices 670-749: Iuridica; Kanonisches, römisches und germanisches Recht, Wiesbaden 2014, S. 122-123.

Titre du manuscrit: Rudolfus de Liebegg: Pastorale novellum
Origine: Rottweil
Période: 5. Mai 1354
Ancienne Cote: D.n. 309
Support: Papier, z. T. unregelmässige Ränder, besonders p. 3 und 214, aber auch die folgenden bzw. vorangehenden Blätter mit Schmutz- und Feuchtigkeitsflecken. Wasserzeichen, aufgrund des Formats nur schwer zu bestimmen : Raubvogel mit zweikonturigen Füssen vom Typ Briquet 12073, Raubvogel mit einkonturigen Füssen möglicherweise identisch mit Briquet 12082, Kreis mit Beizeichen.
Volume: 217 Seiten. Buchblock ohne Spiegel-, Vor- und Nachsatzblätter 106 Blätter.
Format: 21-21,5 x 14,5-15,5
Numérotation des pages: Paginierung I.v.A. 1-217.
Composition des cahiers: (III+1)3-16 + (IV+1)34 + II42 + 2 IV74 + (VI-6)86 + (VI-2)106 + 4 VI202 + (IV-2)214; p. 3/4 ist ein heute auf den Falz von p. 1/2 geklebtes Einzelblatt, p. 17/18 ist ein Einzelblatt, nach p. 86 sind 6 eingerichtete Blätter herausgeschnitten (zum Textverlust s. u.), nach p. 106 (zum Textverlust s. u.) und 212 (kein Textverlust) sind je 2 Blätter herausgeschnitten. Reklamanten am Lagenende unten rechts p. 130, 178, 202.
Mise en page: Schriftraum einspaltig, p. 3-106 16,5-18 x 6,5-8, 27-42 Zeilen, wechselnd der gesamte Schriftraum, auf beiden Seiten, auf nur einer Seite oder überhaupt nicht begrenzt durch braune Tintenlinierung, p. 107-211 15,5-16 x 8-8,5, 28-30 Zeilen, seitlich begrenzt durch braune Tintenlinierung.
Type d'écritures et copistes: Ältere gotische Buchkursive, jedoch häufig ohne Schleifen und manchmal ohne Verbindungslinie zwischen den Buchstaben, ähnlich einer schleifenlosen Bastarda mit zweistöckigem a, wahrscheinlich von 2 Händen aus der Mitte des 14. Jh .

  • 1. Hand p. 3-106;
  • 2. Hand p. 107-211, gemäss dem Kolophon p. 211 am 5. Mai 1354 von Johannes Mündli vollendet.
Décoration:
  • p. 3-106 rote 2-zeilige Lombarden, davor klein in brauner Tinte vornotiert,
  • p. 107-211 ausgespart und nicht geschrieben,
  • p. 87-106 Rubrizierung zu Versbeginn.
Ajouts: Einträge:
  • p. 3-111 interlineare Glossen, meistens lateinische Worterklärungen, auf den Seitenrändern Inhaltsvermerke, Erläuterungen und Kapitelüberschriften, Letztere selten rot,
  • p. 87-106 jeweils ganz aussen am Seitenrand entlang, grundsätzlich wohl von der jeweiligen Texthand,
  • p. 15 jedoch ein Eintrag von der 2. Hand,
  • p. 21 deutschsprachige Marginalie.
Reliure: Einband des 18./19. Jh. Blaugraues Papier auf Pappe, Rücken und Ecken mit Leder bezogen. Das vordere Spiegelblatt (vor p. 1) und Vorsatzblatt (p. 1/2), das Nachsatzblatt (p. 215/216) und hintere Spiegelblatt (nach p. 216) sind je ein papierenes Doppelblatt des 18./19. Jh. Nicht mehr verwendete Heftstellen einer früheren Heftung in den Lagenmitten sichtbar.
Matériel supplémentaire: Auf p. 3 klebt ein kleiner Papierzettel mit Inhaltsangabe von Jodocus Metzler: Summa metrica...
Sommaire:
  • 3-211 Rudolfus de Liebegg: Pastorale novellum (unvollständig)
    • (3-86) Prolog, Vers 1 bis Liber III,22, Vers 1395. Sanctorum sacra uerba …–… in quaslibet aras// bricht ab. Rest der Seite leer,
    • (87-106) Liber IV,10, Vers 812 bis Liber IV,21, Vers 1670. Peccat homo stultus …–… non peccatum fore si quis// bricht am Seitenende ab,
    • (107-211) Liber V, Vers 1 bis zum Schluss Liber VI,9, Vers 793. [I]mperialis apex propriis …–… est modo semper et erit.
    • (211) Kolophon, z. T. in schematischer Form dargestellt. Deo gratias. Finitus est iste liber Rötwile a Iohanne dicto Mùndli nonas Maii anno domini 1354 indictione 7a Sorte sup[er]norum scriptor libri pociatur / morte superborum raptor libri moriatur. / Qui scripsit scripta / manus eius sit benedicta
    • (211-214) Leer, ausser (212) Stempel D.B. [s.o.] und (214) Besitzeintrag. [Zeichen, dann] Io[hannes] Bischoff.
    Walther, Initia, Nr. 17244.
    Ed. CC Cont. med. 135, mit dieser Hs. (= Sa).
    Vgl. Erich Kleinschmidt, »Rudolf von Liebegg«, in: VL2 8, Sp. 360-364.
    (211) Bénédictins du Bouveret, Colophons, Nr. 23592, 23206.
Origine du manuscrit: Laut dem Kolophon p. 211 mindestens p. 107-211 von Johannes Mündli in Rottweil geschrieben und am 5. Mai 1354 fertiggestellt.
Provenance du manuscrit: Gemäss dem (wohl nicht eigenhändigen) Vermerk p. 214 des ausgehenden 15. Jh. im Besitz von Johannes Bischoff, sehr wahrscheinlich dem St. Galler Konventualen und Rechtsgelehrten dieses Namens.
Acquisition du manuscrit: Wohl spätestens nach seinem Tod 1495 zusammen mit dem übrigen Büchernachlass in die Klosterbibliothek gelangt. Stempel D.B. von 1553-1564 (p. 212). Alte Signatur Pius Kolb p. 3: D.n. 309.
Bibliographie:
  • CMD-CH 3, Nr. 152, S. 297, 300;
  • Staerkle, Beiträge, S. 92-99, 191-192.