Seleziona un manoscritto di questa collezione: B26  K109 K111  S102  77/107

Paese di conservazione:
Paese di conservazione
Svizzera
Luogo:
Luogo
Zürich
Biblioteca / Collezione:
Biblioteca / Collezione
Braginsky Collection
Segnatura:
Segnatura
K110
Titolo del codice:
Titolo del codice
Ketubah (כתובה)
Caratteristiche:
Caratteristiche
Carta · 1 f. · 46.2 x 32.2 cm · Gerusalemme · 4 Tammus 5624 (8 luglio 1864)
Lingua:
Lingua
Ebraico
Descrizione breve:
Descrizione breve
Il contratto riguarda il matrimonio di Salomone, figlio di Abramo, con Rachele, figlia di Elijahu. La somma della dote consiste in 26.000 «Löwen»-piastre. La ketubah appartiene ad una tipologia particolare che fu coltivata a Gerusalemme dagli anni ’30 fino agli anni ’60 del 1800. Come in altre rappresentazioni, decorazioni floreali a colori freschi incorniciano la parte inferiore del testo (con le firme degli sposi al centro e i monogrammi riccamente decorati dei due rabbini di Gerusalemme) e la larga fascia superiore del timpano. Al centro della fascia del timpano è un mazzo di fiori in vaso, a sinistra e a destra dei quali ci sono cipressi e palme da datteri, che collegano il presente di Gerusalemme con la Gerusalemme della promessa. (flu)
DOI (Digital Object Identifier):
DOI (Digital Object Identifier
10.5076/e-codices-bc-k-0110 (http://dx.doi.org/10.5076/e-codices-bc-k-0110)
Collegamento permanente:
Collegamento permanente
http://e-codices.unifr.ch./it/list/one/bc/k-0110
IIIF Manifest URL:
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Come citare:
Come citare
Zürich, Braginsky Collection, K110: Ketubah (כתובה) (http://e-codices.unifr.ch./it/list/one/bc/k-0110).
Online dal:
Online dal
10.10.2019
Risorse esterne:
Risorse esterne
Diritti:
Diritti
Immagini:
(Per quanto concerne tutti gli altri diritti, vogliate consultare le rispettive descrizioni dei manoscritti e le nostre Norme per l’uso)
Tipo di documento:
Tipo di documento
Documento
Secolo:
Secolo
XIX secolo
Datato:
Datato
1864
Decorazione:
Decorazione
Figurativa, Margine, Ornamentale
Liturgica hebraica:
Liturgica hebraica
Ketubbah
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e-codices · 09.09.2019, 15:48:48

Von den 1830er- bis in die 1860er-Jahre wurde in Jerusalem ein eigener Darstellungstypus von Ketubbot gepflegt, der durch einen einheitlichen Bildaufbau und die grell-naive Farbigkeit seiner floralen Verzierungen gekennzeichnet ist. Die hochrechteckigen Blätter weisen im oberen Teil eine hufeisenförmige Ausbuchtung mit einer grossen, strahlenförmigen Blüte auf. Die auf anderen Ketubbot häufig erscheinende Portalarchitektur ist nur durch zwei Halbsäulen angedeutet.
Alle diese Ketubbot zeigen über dem Textfeld ein breites Giebelband mit Darstellungen von Vasen mit Blumensträussen. Bei einigen Exemplaren besitzen die Vasen eine eigenartige Form mit Rundhenkeln. Ausserdem sind ihnen Zypressen und Palmen beigestellt, die von symbolischer Bedeutung sind. Zu dieser Gruppe gehört auch die hier vorgestellte Ketubba von 1864. Zypressen waren neben den berühmten Zedern aus dem Libanon das wichtigste Baumaterial bei der Errichtung des Salomonischen Tempels (1 Könige 5:22, 5:24 und 6:34). Sie stehen hier als bildliche Verheissung des neuen, himmlischen Jerusalems der Endzeit, wenn der Tempel wieder erstehen wird. Eine 1836/37 von dem Palästinaforscher Joseph Schwarz gefertigte schematische Grafik des Tempelbergs und anderer heiliger Stätten Jerusalems zeigt über der Klagemauer Zypressen. Dieses Bild wurde in unzähligen Ansichten und in zahllosen Abwandlungen reproduziert und von Pilgern und religiösen Einrichtungen der Stadt in alle Welt verbreitet. Im 19. Jahrhundert und darüber hinaus prägte das Motiv der Klagemauer mit den Zypressen die visuelle Vorstellung von Jerusalem. Die Palme hingegen versinnbildlicht den exotisch-orientalischen Charakter der Stadt, auch in zeitgenössischen Darstellungen. Nach der rabbinischen Überlieferung gehört der «Honig» der Dattelpalme zu den sieben in der Bibel genannten Köstlichkeiten des verheissenen Landes (Deuteronomium 8:8). In Psalm 92:13-15 heisst es: «Der Gerechte gedeiht wie die Palme, er wächst wie die Zedern des Libanon. […] Sie tragen Frucht noch im Alter und bleiben voll Saft und Frische.» Mit solchen symbolischen Elementen verknüpfte der Künstler dieser Ketubba das Jerusalem seiner Gegenwart mit dem Jerusalem der Verheissung und führte dem Brautpaar die messianische Bedeutung der Stadt vor Augen.
Der Bräutigam setzte seinen Namen in die Mitte unter den Ketubba-Text, links und rechts unterzeichneten zwei Jerusalemer Rabbiner mit ihren typisch sefardischen, kunstvoll ornamentierten Monogrammen.

Schöne Seiten. Jüdische Schriftkultur aus der Braginsky Collection, Hrsg. von Emile Schrijver und Falk Wiesemann, Zürich 2011, S. 218-219.

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Schöne Seiten. Jüdische Schriftkultur aus der Braginsky Collection, Hrsg. von Emile Schrijver und Falk Wiesemann, Zürich 2011, S. 218-219.

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