Bern, Burgerbibliothek, Cod. 264
Homburger, Otto: Die illustrierten Handschriften der Burgerbibliothek Bern. Bd. 1. Bern 1962. S. 136–158. Redigiert und ergänzt von Christoph Eggenberger, Florian Mittenhuber, unter Mitarbeit von Petra Hanschke und Sabine Utz, Juli 2013.
Titre du manuscrit: : Carmina
Origine: Bodensee (Reichenau/St. Gallen/Konstanz). Die spätantike Vorlage, die die meisten Bilder prägt, kann am ehesten auf der Reichenau vermutet werden. Initialenmaler aus St. Gallen waren an der Entstehung der Handschrift sicherlich beteiligt. Von Konstanz weiss man zu wenig, um den Codex dorthin zu lokalisieren.
Période: Vermutlich um 900, noch zur Regierungszeit des Abtes und Mainzer Erzbischofs Hatto III. (888–913), des Freundes des Abt-Bischofs Salomo III. (890–920) von St. Gallen-Konstanz (Beer; V. Euw).
Support: Pergament unterschiedlicher Dicke mit Verwerfungen, Falten und Fehlstellen. – Um 1600, vermutlich nachdem der Codex in den Besitz von Bongars gekommen war, sind verschiedene Papierblätter eingebunden worden (s. unten Lagen).
Volume:
145 Blatt
Format: 27,3–28,3 x 21,5–22 cm, unregelmässig beschnitten.
Numérotation des pages: Paginierung mit schwarzer Tinte 1–290 von einer Hand des 16./17. Jh., entstanden vermutlich als der Sammelband in den Besitz von Bongars gekommen war (die eingebundenen Papierseiten sind mit paginiert). Gezählt werden jeweils die ungeraden (Recto-)Seiten in der äusseren oberen Ecke. Der Teil mit der illustrierten Psychomachie weist auf S. 61–83, ebenfalls in der äusseren oberen Ecke der Rectoseiten, eine zusätzliche Zählung 1–12 auf. Die geraden (Verso-)Seiten sind in der Regel nicht paginiert, abgesehen von einigen Seitenzahlen mit Bleistift einer modernen Hand (2. Hälfte 20. Jh.).
Composition des cahiers: 2 IV32 + II40 [Papierdoppelblatt35–38 ] + IV56 + [Papierdoppelblatt57-60 ] + (IV-1)74 + IV90 + II98 [Papierdoppelblatt91–92 und 97–98 ] + IV114 + VI138 + 9 IV282 + II290. Vollständig sind die 1., 2., 4., 6., 8., 10.–18. (Quaternionen) sowie die 9. Lage (Sexternio). Von der 3. Lage sind nur das äusserste Doppelblatt, von der 7. das Innenblatt und von der 19. die beiden Aussenblätter erhalten; bei der 5. Lage fehlt die vordere Hälfte des Aussenblattes.
Jeweils auf der ersten Rectoseite der Lagen sind, unten in der Mitte, mit derselben schwarzen Tinte, die auch für die Paginierung verwendet wurde, Lagensignaturen angebracht worden (öfters Abklatsche davon auf dem gegenüberliegenden Verso). Die römischen Zahlen I–XIX stimmen ab Lage VIII (S. 99) mit der heutigen Lagenfolge überein. Im vorderen Teil des Codex erkennbar sind die Signaturen V–VII (Lage 2–4) und III (Lage 7); die übrigen Signaturen fehlen. Möglicherweise haben, als zu Anfang des 17. Jahrhunderts die römischen Signaturen angebracht wurden, beide Teile der Psychomachie (heute Lagen 5–7) den Anfang des Codex ausgemacht – auf Lage 7 ist ja noch der Rest der Signatur III zu erkennen –, gefolgt von der heutigen ersten Lage mit der (fehlenden) Signatur IV.
Drei Papierdoppelblätter (39 x 28 cm) wurden im 16./17. Jahrhundert mitgebunden, um die Trennung zwischen verschiedenen, nicht zusammenhängenden Fragmenten des Originals zu betonen. Diese Blätter, die zusammen mit den originalen Pergamentblättern mit schwarzer Tinte durchgängig paginiert sind, bilden heute die Seiten 35–38, 57–60, 91–92 und 97–98. Sie tragen alle das Wasserzeichen mit dem Monogramm des Strassburger Papiermachers Wendelin Riehel (WR), das in Strassburg zwischen 1586 und 1609 geläufig ist (vgl. Briquet, Charles: Les filigranes. Leipzig 21923, hier Bd. 1, S. 77; Bd. 2, S. 395, sowie Homburger 1962, S. 137, Anm. 1).
Jeweils auf der ersten Rectoseite der Lagen sind, unten in der Mitte, mit derselben schwarzen Tinte, die auch für die Paginierung verwendet wurde, Lagensignaturen angebracht worden (öfters Abklatsche davon auf dem gegenüberliegenden Verso). Die römischen Zahlen I–XIX stimmen ab Lage VIII (S. 99) mit der heutigen Lagenfolge überein. Im vorderen Teil des Codex erkennbar sind die Signaturen V–VII (Lage 2–4) und III (Lage 7); die übrigen Signaturen fehlen. Möglicherweise haben, als zu Anfang des 17. Jahrhunderts die römischen Signaturen angebracht wurden, beide Teile der Psychomachie (heute Lagen 5–7) den Anfang des Codex ausgemacht – auf Lage 7 ist ja noch der Rest der Signatur III zu erkennen –, gefolgt von der heutigen ersten Lage mit der (fehlenden) Signatur IV.
Drei Papierdoppelblätter (39 x 28 cm) wurden im 16./17. Jahrhundert mitgebunden, um die Trennung zwischen verschiedenen, nicht zusammenhängenden Fragmenten des Originals zu betonen. Diese Blätter, die zusammen mit den originalen Pergamentblättern mit schwarzer Tinte durchgängig paginiert sind, bilden heute die Seiten 35–38, 57–60, 91–92 und 97–98. Sie tragen alle das Wasserzeichen mit dem Monogramm des Strassburger Papiermachers Wendelin Riehel (WR), das in Strassburg zwischen 1586 und 1609 geläufig ist (vgl. Briquet, Charles: Les filigranes. Leipzig 21923, hier Bd. 1, S. 77; Bd. 2, S. 395, sowie Homburger 1962, S. 137, Anm. 1).
Etat: Mehrfach restauriert. Bei der nicht näher dokumentierten Restaurierung von 1937 durch Johann Lindt wurde der Codex neu eingebunden und es erfolgten zahlreiche zum Teil grossflächige Japanpapier-Reparaturen im Buchblock; zudem wurde offenbar eine Festigung der Miniaturen durch Aufsprühen von weichem Wachs durchgeführt. Es folgten weitere kleinere Restaurierungen, wie das Ablösen einzelner Japanpapier-Reparaturen und Retuschen an Japanpapierergänzungen die ebenfalls unvollständig dokumentiert sind. Zur Vorbereitung auf die Digitalisierung durch e-codices wurden die Lagen im Juli 2012 aus dem zu engen Pergamenteinband von 1937 getrennt, in Mappen verpackt und in separater Schachtel verwahrt.
Durch häufige Benutzung und Umwelteinflüsse wie Feuchtigkeit und Klimawechsel ist der Farbauftrag der Miniaturen teilweise stark geschädigt. In einigen Bereichen der Malschicht gibt es Ausbrüche und Fehlstellen mit lose aufliegenden Fragmenten. Zusätzlich zeigen sich am Pergament Abspaltungen und Auffaserungen, auf denen die Malschicht keine Haftung mehr hat. Vor allem in den Bereichen mit goldenem Farbauftrag und starker Bräunung des Pergaments sowie an Stellen der Blindlinierung für den Text bestehen zahlreiche Brüche und Schwachstellen.
Durch häufige Benutzung und Umwelteinflüsse wie Feuchtigkeit und Klimawechsel ist der Farbauftrag der Miniaturen teilweise stark geschädigt. In einigen Bereichen der Malschicht gibt es Ausbrüche und Fehlstellen mit lose aufliegenden Fragmenten. Zusätzlich zeigen sich am Pergament Abspaltungen und Auffaserungen, auf denen die Malschicht keine Haftung mehr hat. Vor allem in den Bereichen mit goldenem Farbauftrag und starker Bräunung des Pergaments sowie an Stellen der Blindlinierung für den Text bestehen zahlreiche Brüche und Schwachstellen.
Mise en page:
Ein- (S. 1, 50–56, 61–90, 63–96, 99–104, 151–289) und zweispaltig (S. 2–34, 39–49, 105–150, 261–262), Schriftspiegel 20 x 16 cm, 29–30 Zeilen, Blindlinierung, Abstand 8 mm.
Type d'écritures et copistes: Karolingische Minuskel; Incipits und Explicits sowie Angabe des Metrums durchwegs in roter (S. 148-150, 289 wechselnd roter und grüner), Text- und Strophenanfänge meist in schwarzer Capitalis rustica, Initialen in Capitalis quadrata. Der ganze Text ist von mehreren, nicht klar zu unterscheidenden Händen in einheitlichem Stil geschrieben (vielleicht abgesehen von S. 93–96); vgl. Homburger 1962, S. 139-140.
Auf S. 224 begegnet am oberen Rand ein federprobenartiger Eintrag: Hunofrit nocconari g.g.g.gla., dessen Zuweisung jedoch unsicher ist.
Auf S. 224 begegnet am oberen Rand ein federprobenartiger Eintrag: Hunofrit nocconari g.g.g.gla., dessen Zuweisung jedoch unsicher ist.
Décoration: Aussergewöhnlich reich ausgestattete Prachthandschrift mit 54 Bildern, drei Zierseiten sowie 122 mehrzeiligen, farbigen Initialen; zusätzlich zahlreiche kleinere Initialen, meist in mennigfarbener Capitalis quadrata, teilweise grün, blau und gelb hinterlegt.
- a) Bilder und Zierseiten (s. unten Inhalt)
- b) Initialen (vgl. unten Inhalt)
Zu unterscheiden sind zwei Gruppen, die beide dem Bodensee-Stil um 900 (St. Gallen: Folchart-Psalter, Psalterium aureum, Evangelium Longum; Reichenau) zuzurechnen sind. Im Detail siehe Homburger 1962, S. 152–154; Beer 1980, S. 24–28. - 1) Grössere Zierbuchstaben (4–22 cm) mit Bandgeflecht sowie vegetabilen und wenigen zoomorphen Elementen. Häufig sind diese Initialen in Silber und Gold angelegt und nur teilweise durch flächendeckende Farben wie Mennigrot, Purpur, Gelb und Graugrün koloriert.
- 2) Auf den S. 155–159 und 240–249 kleinere rote Kapitalen (2–4 cm), geschmückt mit goldenen Blättchen und Blüten an dünnen roten Stengeln.
Ajouts:
In Lage 1 verschiedene Notizen, vermutlich von Bongars, zur Reihenfolge der Blätter: S. 6 unten super v[ide] A [vgl. S. 7 oben]; S. 8 unten Defectus (?) Sub nocte Iacob quaere infra AA [vgl. S. 9 oben]; S. 10 unten supra B [vgl. S. 11 oben]; S. 14 quaere superius notam Φ [vgl. S. 15 oben].
S. 35 oben Notiz 16./17. Jh. N[ota] B[ene]: abest et hoc carmine hiatus 25 ultimorum versuum; darunter Bleistiftnotiz 18. Jh. abest totus Epiphaniae Hymnus: ut et Praefatio in librum περì στεφανôν [sic], Hymnusque primus περì στεφανῶν fere integer: quod in Editione ad usum Delphini [Stephane Chamillard, Paris 1687] hiatum facit paginarum 19.
S. 49 Bleistiftnotiz 18. Jh. desunt 7 hymni consecutivi; hiatus 143 pag[inarum] in Ed. ad usum Delphini
S. 56 Notiz 18. Jh. infra fol. 99
S. 72 unten rechts Notiz 14. Jh. (?): primum folium huius libri dubit (?) … , darunter Notiz 15. Jh.: hi[c] (?) deficiunt no sex (?) carmina, darunter Notiz 16./17. Jh.: Quaere supra fol. 7 (?)
S. 73 oben: Nota: hoc folium reponendum paulo inferius ad numerum; rechts und unten Besitzvermerke (s. unten Provenienz)
S. 126 Notiz 16. Jh.: Divini ratio post (?) vi folia
S. 286 Notiz 17/18. Jh.: Desunt v. 348
S. 287 Notiz 16/17. Jh. (Bongars?): Pannoniae desunt multa
In Lage 1 verschiedene Notizen, vermutlich von Bongars, zur Reihenfolge der Blätter: S. 6 unten super v[ide] A [vgl. S. 7 oben]; S. 8 unten Defectus (?) Sub nocte Iacob quaere infra AA [vgl. S. 9 oben]; S. 10 unten supra B [vgl. S. 11 oben]; S. 14 quaere superius notam Φ [vgl. S. 15 oben].
S. 35 oben Notiz 16./17. Jh. N[ota] B[ene]: abest et hoc carmine hiatus 25 ultimorum versuum; darunter Bleistiftnotiz 18. Jh. abest totus Epiphaniae Hymnus: ut et Praefatio in librum περì στεφανôν [sic], Hymnusque primus περì στεφανῶν fere integer: quod in Editione ad usum Delphini [Stephane Chamillard, Paris 1687] hiatum facit paginarum 19.
S. 49 Bleistiftnotiz 18. Jh. desunt 7 hymni consecutivi; hiatus 143 pag[inarum] in Ed. ad usum Delphini
S. 56 Notiz 18. Jh. infra fol. 99
S. 72 unten rechts Notiz 14. Jh. (?): primum folium huius libri dubit (?) … , darunter Notiz 15. Jh.: hi[c] (?) deficiunt no sex (?) carmina, darunter Notiz 16./17. Jh.: Quaere supra fol. 7 (?)
S. 73 oben: Nota: hoc folium reponendum paulo inferius ad numerum; rechts und unten Besitzvermerke (s. unten Provenienz)
S. 126 Notiz 16. Jh.: Divini ratio post (?) vi folia
S. 286 Notiz 17/18. Jh.: Desunt v. 348
S. 287 Notiz 16/17. Jh. (Bongars?): Pannoniae desunt multa
Reliure:
Moderner Restaurierungseinband, neu gebunden v. J. Lindt, 1937 (Vermerk im hinteren Spiegel). Mit hellem Pergament überzogene Holzdeckel (29,5 x 22,5 cm), mit von aussen teilweise geschrägten Kanten, auf 4 echte Bünde geheftet, schnurumstochene Kapitalen, 2 nachgeahmte Messingschliessen; auf dem Rücken moderne Signatur Cod. 264. Je 5 Vorsatz- (f. I–V) und Nachsatzblätter (f. VI–X) aus weichem Japanpapier, das erste bzw. letzte in den Spiegel geklebt. – Keine Spuren des Vorgängereinbandes vorhanden.
Sommaire:
-
prudentius: carmina
Editionen:
- Cunningham, Maurice P.: Aurelii Prudentii Clementis carmina [= CCSL 126], Turnhout 1966.
- Bergman, Johannes: Aurelii Prudentii Clementis carmina [= CSEL 61], Wien/Leipzig 1926 (Reprint: New York 1979).
Der Codex (bei Bergman, Cunningham Sigle U, bei Stettiner u.a. Sigle Be) gehört der Familie Bb an, welche gegenüber der klassischen Reihenfolge der Stücke (Praefatio, Cathemerinon, Apotheosis, Hamartigenia, Psychomachia, Contra Symmachum, Peristephanon, Dittochaeon) einige Umstellungen aufweist.
Der Text ist begleitet von zahlreichen althochdeutschen und lateinischen Glossen, die wohl aus derselben Schreibstube stammen (Homburger 1962, S. 139), interlinear und marginal stehend. Die lateinischen Glossen wurden von Goldast, Melchior: Manuale Biblicum, Frankfurt a. M. 1610, irrtümlich dem St. Galler Mönch Iso zugeschrieben (Homburger 1962, S. 138). – Die deutschen Glossen sind ediert bei Steinmeyer/Sievers 1882, S. 523–529.Literatur zu den Glossen:- Bergmann, Rolf: Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften. Berlin/ New York 1973, hier S. 8–9 (Nr. 65).
- Klein, Thomas: Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen und ihrer Sprach- und kulturgeschichtlichen Bedeutung. Göppingen 1977, hier S. 26.
- O‘Sullivan, Sinéad: Early medieval glosses on Prudentius’ Psychomachia: the Weitz tradition. Leiden, 2004, hier S. 56–58.
- Steinmeyer, Elias von/ Sievers, Eduard: Die althochdeutschen Glossen. 5 Bde. Berlin 1879–1922, hier Bd. 2 (1882), S. 523–529 (Nr. DCCCI).
- Bergmann, Rolf/ Stricker, Stefanie: Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften. Berlin/New York 2005, hier Bd. 1, S. 260–262 (Nr. 65) und Bd. 6, S. 2542 (Abb.).
- 1.
Vita Prudentii
- Edition:
- Bernoulli, Carl Albrecht: De viris inlustribus (Hieronymus und Gennadius), Freiburg i. Br. 1895.
- (1) (f. 1r) leer
- (2) (f. 1v) Vita Prudentii. >P<rudentius vir saeculari litteratura eruditus composuit …–… ex quorum lectione agnoscitur Palatinus miles fuisse. – Ed. Bernouilli 1895, S. 66; Bergman 1979, S. VIII.
- (2) Initiale >P<, darunter Initiale >O<
- 2.
Praefatio
- (3–4) (f. 2r–v) Praefatio (Vv. 1–45). >Per< quinquennia iam decem, ni fallor, fuimus …–… liber quo tulerit lingua sono mobilis ultimo. – Ed. Cunningham 1966, S. 1–2; Bergman 1979, S. 3–4.
- (3) Initiale >P<
- (4) Links unten das Bild eines auf einer Bank sitzenden Jünglings beim Erwachen. Rechts ein turmartiges zweigeschossiges Gebäude, in dessen oberem Stock ein rotkolorierter Hahn mit seinem Schrei die unten dargestellten Geister vertreibt.
Vor dem Beginn der Praefatio, S. 2 unten, finden sich, teils in griechischer Schrift, vier Zeilen mit Angabe des Metrums: >Ο<ΔΕ ΤΡΙΚΟΛΟΣ ΤΡΙΣΤΡΟΦΟΣ. Nam primus versus … - 3.
Cathemerinon
-
(5–34) (f. 3r–17v)
Cathemerinon [unvollständig].
- (5) Zierseite >ALES<. Das A nimmt die Bildmitte im Arkadenbogen ein, darüber die Buchstaben LES.
- (6a–7b) Cathemerinon I. … diei nuntius lucem propinquam praecinit …–… novumque lumen ingere (1–100). – Ed. Cunningham 1966, S. 3–6; Bergman 1979, S. 5–8.
- (7b–9b) Cathemerinon II. >N<ox et tenebrae et nubila …–… hunc nemo fallit iudicem (1–112). – Ed. Cunningham 1966, S. 7–10; Bergman 1979, S. 9–13.
- (7b) Initiale >N<
- (8) Randillustration zu den Versen 73–80: Der Kampf Jakobs mit dem Engel (Gen. 32).
- (9b–13a) Cathemerinon III. >O< crucifer bone, lucisator …–… ignea Christus ad astra vocat (1–205). – Ed. Cunningham 1966, S. 11–18; Bergman 1979, S. 13–20.
- (9b) Initiale >O<
- (13a–15a) Cathemerinon IV. >P<astis visceribus ciboque sumpto …–… constanterque tuam crucem feremus (1–102). – Ed. Cunningham 1966, S. 19–22; Bergman 1979, S. 20–24.
- (13a) Initiale >P<
- (15a–18a) Cathemerinon V. >I<nventor rutili, dux bone, luminis …–… texens perpetuis saecula saeculis (1–164). – Ed. Cunningham 1966, S. 23–28; Bergman 1979, S. 25–31.
- (15a) Initiale >I<
- (18a–20b) Cathemerinon VI. >A<des, pater, supreme …–… meditabimur sopore (1–152). – Ed. Cunningham 1966, S. 29–34; Bergman 1979, S. 32–38.
- (18a) Initiale >A<
- (21a–24b) Cathemerinon VII. >O< Nazarene, lux Bethlem, verbum patris …–… ditatque fructus faenerantem centiplex (1–220). – Ed. Cunningham 1966, S. 35–42; Bergman 1979, S. 38–47.
- (21a) Initiale >O<
- (25a–26a) Cathemerinon VIII. >C<hriste, servorum regimen tuorum …–… sparsus in venas cibus obsecrantum christicolarum (1–80). – Ed. Cunningham 1966, S. 43–46; Bergman 1979, S. 47–50.
- (25a) Initiale >X<
- (26b–30a) Cathemerinon IX. >D<a, puer, plectrum, choraeis ut canam fidelibus …–… omnibus te concelebrent saeculorum saeculis (1–114). – Ed. Cunningham 1966, S. 47–52; Bergman 1979, S. 50–56.
- (26a) Initiale >D<
- (30b–33a) Cathemerinon X. >D<eus, ignee fons animarum …–… liquido spargemus odore (1–172). – Ed. Cunningham 1966, S. 53–59; Bergman 1979, S. 56–63.
- (30b) Initiale >D<
- (33a–34b) Cathemerinon X [Anfang]. >Q<uid est quod artum circulum …–… regem dederunt gentibus … (1–100). – Ed. Cunningham 1966, S. 60–63; Bergman 1979, S. 63–67.
- (33a) Initiale >Q<
- (35–38) (f. 18–19) Papierdoppelblatt: leer
Vor den einzelnen Gedichten des Cathemerinon stehen, teils in griechischer Schrift, jeweils der Titel sowie die Angabe des Metrums, z.B. S. 4 unten: Incipit liber I ΚΑΘΕΜΕΡΙΝΟΝ dimetrum iambicum archiloicum ΑΚΑΤΑΛΕΚΤΟΝ ΜΟΝΟΚΟΛΟN. – Auf den verlorenen drei Doppelblättern, die heute durch ein Papierdoppelblatt (35–38) ersetzt sind, müssen das Ende von Cath. (XI,101–XII,208) sowie die Zierseite und der Anfang von Perist. (I,1–120 und V,1–538) gestanden haben. -
(5–34) (f. 3r–17v)
Cathemerinon [unvollständig].
- 4.
Peristephanon (1. Teil)
-
(39–56) (f. 20r–28v)
Peristephanon V [Schluss]; II; XI [Anfang].
- (39a–b) Peristephanon V [Schluss]. … palmam tulisti tu duas simul parasti laureas …–… sit et coheres gloriae cunctis in aevum saeculis (539–576). – Ed. Cunningham 1966, S. 312–313; Bergman 1979, S. 353–354.
- (39b–49a) Peristephanon II. >A<ntiqua fanorum parens iam Roma Christo dedita …–… et servientem corpori absolve vinclis saeculi (1–584). – Ed. Cunningham 1966, S. 257–277; Bergman 1979, S. 296–317.
- (39b) Initiale >A<
- (49b–56) Peristephanon XI [Anfang]. >I<nnumeros cineres sanctorum Romula in urbe …–… orantem Christus audiat omnipotens … (1–240). – Ed. Cunningham 1966, S. 370–378; Bergman 1979, S. 412–420.
- (49b) Initiale >I<
- (57–60) (f. 29–30) Papierdoppelblatt: leer
-
(39–56) (f. 20r–28v)
Peristephanon V [Schluss]; II; XI [Anfang].
- 5.
Psychomachia (1. Teil)
-
(61–90) (f. 31r–45v)
Psychomachia [unvollständig].
- (61–66) Praefatio. >S<enex fidelis prima credendi via …–… herede digno patris inplebit domum (1–68) – Ed. Cunningham 1966, S. 149–151; Bergman 1979, S. 167–170
- (61) Initiale >S< mit Text der Verse 1–14. Bild zu Vers 15: Gefangennahme Lots durch die Könige.
- (62) Verse 15–20. Bild nach Vers 20, zu Vers 19: Abraham setzt den Feinden nach.
- (63) Verse 21–33. Bild nach Vers 33, zu Vers 19: Abraham setzt den Feinden nach. In der Buchrollentradition, hier sogar über verso/recto verteilt; die Figuren bewegen sich in eine Richtung, auf der Versoseite in Gegenbewegung (S. 64 /f. 32v).
- (64) Verse 34–37. Bilder zu Vers 34 (oben) und 38 (unten): Abraham kehrt siegreich mit dem befreiten Lot heim (oben); Abraham und Melchisedek (unten).
- (65) Verse 38–48. Bild zu Vers 45: Das Gastmahl Abrahams und die drei Engel.
- (67) Autorenporträt zu Psychomachia Vers 1: Der inspiriert schreibende Dichter im Gebet. Inschriften oben: prudentius, unten: Oratio Poetae. Capsula mit den Buchrollen der Werke.
- (68–90) Psychomachia. >C<hriste, graves hominum semper miserate labores …–… eripit ac madido suspendit colla capillo … (1–283). – Ed. Cunningham 1966, S. 151–160; Bergman 1979, S. 170–182.
- (68) Initiale >X< mit Text der Verse 1–20. Bild zu Vers 21: Fides angegriffen von der Cultura deorum. Tituli: Fides; Cultura deorum.
- (69) Initiale >P< mit Text der Verse 21–35. Bild zu Vers 30: Die Cultura deorum nidergeworfen von der Fides. Titulus: De Cultura deorum.
- (70) Verse 36–39. Bilder zu Vers 36 (oben): Fides krönt mit Blumen ihre Genossen / zu Vers 40 (unten): Pudicitia von der Libido bekämpft. Die Figur der Fides schaut kühn voraus auf Werke der Hochgotik wie diejenigen des Ekklesia-Meisters am Strassburger Münster (Von Euw 2008, S. 293). Titulus: De Pudicitia et est paragoge (unklar; Homburger 1962, S. 143, ergänzt: De Pudicitia et [de Libidine] est paragoge).
- (71) Initiale >E< mit Text der Verse 40–48. Bild zu Vers 46: Libido von der Pudicitia durch einen Steinwurf entwaffnet (kein Titulus).
- (72) Verse 49–56. Bilder zu Vers 50 (oben): Pudicitia durchbohrt die Kehle der Libido / zu Vers 53 (unten): Rede der siegreichen Pudicitia. Tituli: Ubi Pudicitia Libidinem transfigit gladio; Ubi Pudicitia Libidinem extinctam increpat.
- (74) Verse 87–105. Bild vor Vers 98, zu Vers 99: Pudicitia reinigt ihr Schwert im Jordan. Titulus: Ubi Pudicitia gladium suum lavit in Iordane.
- (75) Verse 106–108. Bilder nach Vers 108, zu Vers 107 (oben): Pudicitia weiht ihr Schwert im Tempel / zu S. 76, vor Vers 109 (unten): Patientia inmitten der streitenden Scharen (ohne Titulus).
- (76) Verse 109–118. Bilder vor Vers 113 (oben): Ira sucht Patientia mit Wort und Waffe zu reizen / vor Vers 118 (unten): Ira verhöhnt Patientia.
- (77) Verse 119–128. Bilder vor Vers 121 (oben): Ira greift die Patientia mit dem Speer an / vor Vers 125 (unten): die Geschosse der Ira prallen wirkungslos ab.
- (78) Verse 129–144. Bild vor Vers 137: Ira greift Patientia mit dem Schwert an.
- (79) Verse 145–154. Bilder zu Vers 145 (rechts oben): Das Schwert der Ira zerbricht / zu Vers 151 (links oben): Selbstmord der Ira / zu Vers 155 (unten): Worte der Patientia an die tote Feindin.
- (80) Verse 155–168. Bild vor Vers 162: Patientia durchschreitet mit Hiob die Scharen.
- (81) Verse 169–171. Bilder vor Vers 169 (oben): Patientia verheisst Hiob Ruhe / vor Vers 172 (unten): Patientia kämpft sich durch die Reihen der Feinde.
- (82) Verse 172–187. Bild vor Vers 178: Superbia auf dem Pferd mit dem Löwenfell reitet durch die Scharen.
- (83) Verse 188–196. Bilder vor Vers 190 (oben): Superbia bald hierhin, bald dorthin sprengend /vor Vers 194 (unten): Superbia bedroht Humilitas und Spes.
- (86) Ohne Text. Bilder zu Vers 257 (oben): Fraus gräbt die Grube und bedeckt sie / zu Vers 253 (unten): Superbia versucht Humilitas und Spes niederzureiten.
- (87) Verse 253–266. Bild vor Vers 257: Superbia stürzt in die Falle, die Fraus gegraben hatte.
- (88) Verse 267–277. Bild vor Vers 274: Humilitas und Spes neben der gestürzten Superbia.
- (89) Verse 278–279. Bilder vor Vers 278 (oben): Spes feuert Humilitas an / vor Vers 280 (unten): Humilitas schneidet der Superbia das Haupt ab.
- (90) Verse 280–283. Bilder vor Vers 282 (oben): Humilitas mit dem Haupt der Superbia / vor Vers 284 (unten): Spes’ Rede an die getötete Superbia.
- (91–92) (f. 46) Papierblatt: leer
Das verlorene erste Blatt des Teils mit der Psychomachie (vor S. 61) könnte das fehlende Isaakopfer (zu Vers 1 der Prafeatio) enthalten haben. -
(61–90) (f. 31r–45v)
Psychomachia [unvollständig].
- 6.
Psychomachia (2. Teil)
Bemerkungen zum Inhalt:
Es fehlen insgesamt Psych. 284–520 und 641–915. – Nicht illustriertes und möglicherweise von einem anderen Codex stammendes Stück. Wenn man annimmt, dass sich die fehlenden 237 bzw. 275 Verse alle auf den verlorenen Blättern der Lage befunden haben, hätte diese einen Quinio oder einen Sexternio gebildet. - 7.
Peristephanon (2. Teil)
-
(99–148a) (f. 50r–74v)
Peristephanon XI [Schluss]; XIII; XII; IV; XIV; III; VI; VII; IX; X.
- (99) Peristephanon XI [Schluss]. … Sic tibi de pleno lupus excludatur ovili …–… raptus et ipse sacro sis comes Hippolyto. (241–246). – Ed. Cunningham 1966, S. 378; Bergman 1979, S. 420.
- (99–102) Peristephanon XIII. >P<unica terra tulit quo splendeat omne quidquid usquam est …–… Instruit hic homines, illinc pia dona dat patronus (1–106). – Ed. Cunningham 1966, S. 382–385; Bergman 1979, S. 423–427.
- (99) Initiale >P<
- (102–105a) Peristephanon XII. >P<lus solito coeunt ad gaudia, dic, amice, quid sit …–… diem bifestum sic colas memento (1–66). – Ed. Cunningham 1966, S. 379–381; Bergman 1979, S. 420–423.
- (102) Initiale >P<. Der Schaft des >P< reicht weit in den unteren Rand.
- (105a–108a) Peristephanon IV. >B<is novem noster populus sub uno …–… mox resurgentes animas et artus tota sequeris (1–200). – Ed. Cunningham 1966, S. 286–293; Bergman 1979, S. 326–333.
- (105a) Initiale >B<
- (108b–110b) Peristephanon XIV. >A<gnes sepulcrum est Romulea in domo …–… dignaris almo vel pede tangere (1–133). – Ed. Cunningham 1966, S. 386–389; Bergman 1979, S. 427–431.
- (108b) Initiale >A<
- (110b–114a) Peristephanon III. >G<ermine nobilis Eulalia …–… carmine propitiata fovet (1–215). – Ed. Cunningham 1966, S. 278–285; Bergman 1979, S. 318–325.
- (110b) Initiale >G<
- (114b–117a) Peristephanon VI. >F<elix Tarraco, Fructuose, vestris …–… dulces hendecasyllabos revolvens (1–162). – Ed. Cunningham 1966, S. 314–320; Bergman 1979, S. 355–361.
- (114b) Initiale >F<
- (117a–118b) Peristephanon VII. >I<nsignem meriti virum …–… corpus suscipiunt aquae (1–90). – Ed. Cunningham 1966, S. 321–324; Bergman 1979, S. 362–365.
- (117a) Initiale >I<
- (118b–122b) Peristephanon IX. >S<ylla Forum statuit Cornelius; hoc Itali urbem …–… domum revertor, Cassianum praedico (1–106). – Ed. Cunningham 1966, S. 326–329; Bergman 1979, S. 366–370.
- (118b) Initiale >S<
- (119) Verse 5–24. Bilder: Prudentius vor dem Grab des Cassianus (rechts) / Prudentius, dem der Pförtner die Leidensgeschichte des Cassianus erzählt (links).
- (120) Verse 25–36. Bilder: Cassianus als Lehrer der Jugend (oben) / Cassianus vor dem Kaiser (unten).
- (121) Verse 37–58. Bild: Vollziehung des Urteilsspruchs gegen Cassianus durch seine Schüler; sie erdolchen ihn mit ihren Schreibgriffeln.
- (122b–148a) Peristephanon X. >R<omane, Christi fortis adsertor Dei …–… sit dexter agnus, induatur vellere (1–1140). Finit ΚΑΘΕΜΕΡΙΝΟΝ [sic] Prudentii Aurelis Clementis, hoc est liber hymnroum in honorem martyrum sanctorum. – Ed. Cunningham 1966, S. 330–368; Bergman 1979, S. 370–412.
- (122b) Initiale >R<
- (131) Verse 485–492. Oben Romanus vor der Kirche, er wird bei dem Präfekten Asklepiades denunziert / unten: Romanus vor Asklepiades; Romanus wird von Knechten gefoltert.
- (133) Verse 553–570. Oberer Textblock Verse 553–560, unterer Textblock Verse 561–570. Dazwischen zweiregistriges Bild mit der Folterung des Romanus: oben mit Zangen, Schwertern und einer Fackel / unten wird er an den Wangen gefoltert. Der Märtyrer unten wurde zunächst auch nackt gezeichnet, das Kleid wurde nachträglich zugefügt (sicherlich vom selben Maler). Ungewöhnlicherweise läuft der zweispaltige Text im oberen Block durchgehend von links nach rechts, während unten die Verse sich in den zwei Spalten von oben nach unten folgen (Utz 2010).
- (135) Verse 631–664. Das Bild auf Seite 135 wird umrahmt von den Versen 631–660 oben und 661–664 unten. Das Goldkreuz, das Romanus dem Asklepiades zeigt, illustriert Vers 641. Wieder läuft der untere Text fortlaufend von links nach rechts über beide Spalten.
- (136) Verse 665–700. Das Kind wird vor Romanus und Asklepiades gebracht. Seine Mutter hält es in den Armen, was genauso wenig im Text erwähnt wird wie der Name des Kleinen, der die Wahrheit über Christus sagen soll. Am linken Rand ist sein Name baralas gleichzeitig, aber in einer anderen Schrift mit einem Verweiszeichen notiert. Die Legende nennt den Knaben den heiligen Barulas († 303 in Antiochia).
- (137) Verse 701–710. Das zweiregistrige, aber zusammengehörende Bild greift in seiner Dramatik, Emotion und Tiefe weit über den Text hinaus: Oben wird Barulas am Kreuz gefoltert und verlangt in Parallele zur Kreuzigung Christi nach Wasser. / Unten mahnt die Mutter den Knaben und erinnert ihn an Isaaks Bereitschaft zu sterben und an Jesu Tod; sie verheisst ihm den Eingang in das Himmlische Jerusalem (Utz 2010 entgegen Hahn 2001). Die Stadt erscheint als pompöser Kirchenbau in der unteren Bildmitte.
- (138) Verse 711–744. Oberhalb des Βildes Verse 711–718, unterhalb Verse 719–744 (die ersten Zeilen der beiden Spalten mit den Versen 719 und 720 wiederum fortlaufend). Das Bild bezieht sich auf Vers 719: Barulas wird auf Befehl des Asklepiades gefoltert, die Mutter tadelt ihn wegen seiner Schmerzensschreien.
- (139) Verse 745–775. Oberer Textblock Verse 745–765, unterer Textblock Verse 766–775. Die Mutter setzt ihre Rede an den Sohn fort und triumphiert gegenüber den Peinigern.
- (140) Verse 776–795 oberhalb des zweiteiligen Bildes, wobei die Verse 793 und 794 sich auf den linken Bildteil beziehen: Barulas wird ins Gefängnis geworfen. Unterhalb nur eine Zeile mit den Versen 796 und 797, die sich auf das rechte Bild beziehen: Die Folter des Romanus wird verstärkt.
- (141) Verse 798–830. Romanus wird weggeführt.
- (142) Verse 831–849. Oben Verse 831–845, unten Verse 846–849 in durchgehenden Zeilen. Tod des Barulas.
- (144) Verse 901–906: Romanus im Feuer, das der Regen löscht; ein Chirurg (Utz 2010) schneidet dem Romanus die Zunge heraus, eine Anspielung an Psalm 138 (139), Vers 4.
- (149) Oben das Bild zu den Versen 1101–1110 mit dem Tod des Romanus; um dieses Mal sicher zu gehen, wird er auf Befehl des Asklepiades erdrosselt. Ein Engel hebt seine Seele zur Hand Gottes hoch. Darunter Praefatio … (s. unten).
In beiden Teilen des Peristephanon stehen vor den einzelnen Gedichten jeweils Titel sowie die Angabe des Metrums, z.B. zu Perist. VII, S. 117a: Ymnus in honorem Quirini Martyris et episcopi aeclesiae susciane. Metrum gliconicum constans ex spondeo, choriambo et pyrrichio. – Es fehlt, zwischen Perist. IX und X, das nur 18 Verse umfassende Perist. VIII.
-
(99–148a) (f. 50r–74v)
Peristephanon XI [Schluss]; XIII; XII; IV; XIV; III; VI; VII; IX; X.
- 8.
Epilogus
-
(149–150) (f. 75r–v)
Epilogus.
- (149a–150) Epilogus. Praefatio manualis libri metrum trochaicum trimetrum ΕΝΔΕΚΑΣΥΛΛΑΒΟΝ. [Inmolat patri deo] >P<ius fidelis innocens pudicus dona conscientiae …–… Quidquid illud accidit, iuvabit ore personasse Christum, quo regente vivimus (1–35). Finit praefatio. – Ed. Cunningham 1966, S. 401–402; Bergman 1979, S. 448–449.
- (149a) Initiale >P<
Der Epilogus steht in der klassischen Reihenfolge hinter dem Dittochaeon (auch: Liber manualis oder Tituli historiarum) als Schluss der ganzen Sammlung. In der Gruppe der Bb-Handschriften (s. oben) wurde das Gedicht jedoch weiter vorgesetzt. -
(149–150) (f. 75r–v)
Epilogus.
- 9.
Dittochaeon
-
(151–159) (f. 76r–80r)
Dittochaeon.
- (150) unten Incipiunt tituli libri manualis amoeni excipitis quos personis tetrastica claudunt. Primus Adae elato de crimine narrat et Aevae, tum singillatim numerata vocabula multa provida personae pandit descriptio rithmi titulus primus hystoriarum de Adam et Aeva qualiter gorgoneo persuasu prohibita sibi poma usurpant.
- (151) Zierseite >A<[dam et] >EVA<. Das A von Adam nimmt die Bildmitte im Arkadenbogen ein, darüber sind erkennbar E, V und ein weiterer, mit Farbe zugedeckter Buchstabe, der wohl ein A darstellen sollte. – Zum fehlenden Tetrastichon (Verse 1–4) vgl. Homburger 1962, S. 152.
- (152–159) Dittochaeon. [Eva columba … – … mox tegmina victor] (1–4). cain et abel. >F<ratrum sacra deus nutu distante deorum …–… et septem potuit signacula pandere solus (5–196). Expliciunt tituli hystoriarum veterum ac novarum. – Ed. Cunningham 1966, S. 390–400; Bergman 1979, S. 435–447.
- (152–159) 47 Initialen, jeweils sechs pro Seite. Die Initialen auf S. 152–154 und 155 unten sind aus goldenen und silbernen Rankenteilen zusammengesetzt (S. 152 mit Purpur unterlegt), die Initialen auf S. 155–159 in Mennigrot.
-
(151–159) (f. 76r–80r)
Dittochaeon.
- 10.
Apotheosis
-
(160–198) (f. 80v–99v)
Apotheosis.
- (159) unten Incipit ΑΠΟΘΕΟΣΙΣ.
- (160) Praefatio I. >E<st tria summa Deus; trinum specimen, vigor unus …–… et patris et Christi virtutem in corpora transfert (1–12). – Ed. Cunningham 1966, S. 73–74; Bergman 1979, S. 79.
- (160) Zwei Initialen >E<, die erste als Kapitale, die zweite als Unziale.
- (160–162) Praefatio II. >E<st vera secta? Te, magister, consulo …–… zizaniorum semina (1–56). – Ed. Cunningham 1966, S. 74–76; Bergman 1979, S. 80–82.
- (162–198) Apotheosis. >P<lurima sunt sed pauca loquar, ne dira relatu …–… despuite. Exsurgens quo Christus provocat ite! (1–1084) – Ed. Cunningham 1966, S. 77–115; Bergman 1979, S. 82–124.
- (162) Initiale >P<
- (168) Initiale >C<
- (173) Initiale >A<
- (181) Initiale >S<
- (188) Initiale >O<
- (194) Initiale >E<
- (198) Initiale >N<
-
(160–198) (f. 80v–99v)
Apotheosis.
- 11.
Hamartigenia
-
(199–233) (f. 100r–117r)
Hamartigenia.
- (198) unten Incipit Amartigenia, id est de origine peccatorum.
- (199–201) Praefatio. >F<ratres ephebi fossor et pastor duo …–… Kain triumphat morte fratris halitus (1–63). – Ed. Cunningham 1966, S. 116–118; Bergman 1979, S. 127–129.
- (199) Initiale >F<
- (201–233) Hamartigenia. >Q<uo te praecipitat rabies tua, perfide Kain …–… glorificent, me poena levis clementer adurat (1–966). – Ed. Cunningham 1966, S. 118–148; Bergman 1979, S. 129–163.
- (201) Initiale >Q<
- (232) Initiale >O<
- (233) Ende Hamartigenia … adurat. Darunter elf Zeilen radiert.
- (234) (f. 117v) leer
-
(199–233) (f. 100r–117r)
Hamartigenia.
- 12.
Contra Symmachum
- (235–289) (f. 118r–145r) Contra Symmachum I–II [unvollständig].
-
(235)
(f. 118r) leer
- (236–239) Praefatio. Contra orationem Symmachi Aurelii Prudentii Clementis liber I. Incipit Praefatio. >P<aulus, praeco Dei, qui fera gentium …–… arsurum mediis inferat ignibus (1–89). – Ed. Cunningham 1966, S. 182–185; Bergman 1979, S. 215–218.
- (236) Initiale >P<
- (239–261) Contra Symmachum I. Incipit liber prior adversus Symmachum Aurelii Prudentii Clementis. >C<redebam vitiis aegram gentilibus urbem …–… ne tractum sine fine ferat fastidia carmen (1–657). Finit contra Symmachum liber I. Incipit II. – Ed. Cunningham 1966, S. 185–208; Bergman 1979, S. 218–243.
- (239) Initiale >C<
- (240–249) 15 mennigrote Initialen, ähnlich denjenigen auf S. 155–159.
- (251) Initiale >H<
- (252) Initialen >R<; >D<
- (254) Initiale >H<
- (257) Initiale >E<
- (258) Initiale >P<
- (259) Initiale >A<
- (261a–262b) Praefatio. >S<imon, quem vocitant Petrum …–… insistam fluitantibus (1–66). – Ed. Cunningham 1966, S. 209–211; Bergman 1979, S. 244–246.
- (261a) Initiale >S<
- (262–289) Contra Symmachum II. >H<actenus et veterum cunabula prima deorum …–… illic ter denis gens exitabilis annis (1–715) … fraude resignatur; fraus terris volvitur imis … – … quemque ducem bellis sequitur pietate sequatur (1063–1132). – Ed. Cunningham 1966, S. 211–236, 248–250; Bergman 1979, S. 246–273, 285–288.
- (262) Initialen >H<; >Q<; >A<
- (271) Initiale >S<
- (272) Initiale >S<
- (272) Initialen >V<; >I<
- (279) Initialen >A<; >S<
- (284) Initialen >R<; >S<
Zwischen S. 286 und 287 fehlen 3 Doppelblätter, die Symm. II,716–1062 enthalten haben. - 13.
Subscriptio
- (289) (f. 145r unten) Subscriptio. [erste Zeile radiert] … nit bis quattuor istic / Prudentis metrici pru/dens et nomen habentis / Qui iam transactis vetulus / quinquennibus annis / Commissum populum deiecto / iure regendi / Spiritui parens sese ad me/liora vocanti / Consilia hoc septem li/bris unoque volumen / Divina in cunctis sibi/met sanctione favente / Communem cunctis conscrip/sit ad utilitatem / Et pro perpetua mercede / poli capienda / Ipsa utar pictor merce/de voluminis huius. [Seltener Hinweis auf eine ‘Signatur’ eines Malers, vgl. Utz 2010, 2011]. – Ed. Cunningham 1966, S. XVIII; Homburger 1962, S. 138; Stettiner 1895, S. 79–80.
- (290) (f. 145v) leer, an den Einbanddeckel geklebt.
Provenance du manuscrit:
- In der 2. Hälfte des 10. Jh. wurde die Handschrift sehr wahrscheinlich von Bischof Erchenbald von Strassburg (965–991) der Bischofskirche von Strassburg geschenkt.
- Im 13. bis 15. Jh. in der Dombibliothek Strassburg: S. 73 unten Exlibris Pertinet ecclesie arg[entinensis] (13. Jh.) sowie auf derselben Seite rechts, senkrecht von unten nach oben Hic liber pertinet ad liberariam ecclesie argentinen[sis] (15. Jh.).
- Die Handschrift war 1527 noch in Strassburg und wurde kurzzeitig nach Basel übersandt, denn Johannes Sichardus schreibt in seiner im selben Jahr in Basel bei Kratander erschienenen Ausgabe des Prudentius: „ex codicibus vetustioribus, quorum ad me unum ex Argentorato submisit V. C. Vuerinherus Vuoflinus“; einige Varianten in seiner Ausgabe beweisen, dass es sich wirklich um den Bernensis gehandelt hat. (Homburger 1962, S. 139).
- In der ersten Dekade des 17. Jh. Geschenk des Markgrafen Friedrich Casimir (1585–1645) an Jacques Bongars (1554–1612), laut dessen eigenhändigem Eigentumsvermerk auf S. 2: Bongarsii ab illustrissimo principe domino Frid. Casimiro comite Palatino ad Rhenum Bipontino. Der Namenszug Bongars auch auf S. 3.
- Durch die Schenkung von Bongars Erben Jakob Graviseth 1632 in die Berner Bibliothek gelangt. S. 1 oben Bibliothekssignatur Cod. 264, in der Mitte schwarzer Rundstempel Bibliotheca Bernensis (42 mm); S. 3 oben Ms 264.
Kataloge:
- Hortin, Samuel: Clavis bibliothecae Bongarsianae MDCXXXIIII. Bern 1634 [= BBB Cod. A 5], S. 71: [Sign.] VII.16 [Nr. 1] I. Prudentius, f[ol].
- Wild, Marquard: Catalogus Librorum Bibliothecae Civicae Bernensis MDCIIIC. Bern 1697 [= BBB Cod. A 4], f. 29v: 264. Prudentius. 4°.
- Engel, Samuel: Manuscripta A[nno] 1740. Bern 1740 [= BBB Mss.h.h. III 110], f. 75v: 264. Prudentius. Bongarsio a Frid[rico] Casimiro Com[ite] Pal[atino] ad Rhen[um] donatus, c[um] fig[uris], [saec.] 12. [sic!], m[embraneus].
- Sinner, Johann Rudolf: Catalogus codicum mss. bibliothecae Bernensis, Bd. 1. Bern 1760, S. 167–170.
- Hagen, Hermann: Catalogus Codicum Bernensium. Bern 1875, S. 297–298.
Literatur zur Handschrift (Auswahl):
- Bergman, Johannes: Aurelii Prudentii Clementis carmina [= CSEL 61]. Wien/Leipzig 1926 (Reprint: New York 1979), hier S. XLII–XLV.
- Bergmann, Rolf/ Stricker, Stefanie: Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften. Berlin/New York 2005, hier Bd. 1, S. 260–262 (Nr. 65) und Bd. 6, S. 2542 (Abb.).
- Bischoff, Bernhard: Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts. Teil I: Aachen-Lambach. Wiesbaden 1998, hier S. 120 (Nr. 566).
- Cunningham, Maurice P.: Aurelii Prudentii Clementis carmina [= CCSL 126], Turnhout 1966, hier S. XVII–XVIII.
- Homburger, Otto: Die illustrierten Handschriften der Burgerbibliothek Bern. Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften. Bern 1962, hier S. 136–158 und Abb. XLV–LI.
- Stettiner, Richard: Die illustrierten Prudentiushandschriften. Text- und Tafelband. Berlin 1895 bzw. 1905, hier Textbd., S. 70–105; Tafelbd., S. 16 und Taf. 129–164.
- Utz, Sabine: La parole en images. Etude des cycles illustrés du Prudence de Berne (Burgerbibliothek, Codex 264). Lausanne 2010 [unpublizierte Masterarbeit], hier S. 4–11.
- Von Euw, Anton: Die St. Galler Buchkunst vom 8. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts. St. Gallen 2008, hier S. 285–286.
- Woodruff, Helen: The illustrated manuscripts of Prudentius, in: Art Studies 7 (1929), hier S. 43–44.
Literatur
- Beer, Ellen J.: Überlegungen zu Stil und Herkunft des Berner Prudentius-Codex 264, in: Clavadetscher, Otto P./ Maurer, Helmut, et al. (Hgg.): Florilegium Sangallense: Festschrift für Johannes Duft zum 65. Geburtstag. St. Gallen/ Sigmaringen 1980, S. 15–70.
- Bergman, Johannes: De codicum Prudentianorum generibus et virtute. Wien 1908.
- Berschin, Walter: Die griechisch-lateinische Paulus-Handschrift der Reichenau "Codex Paulinus Augiensis", in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 155 (2007), S. 1–17.
- Cetto, Anna Maria: Mittelalterliche Miniaturen. Bern 1950, hier Tafel 3.
- Chapeaurouge, Donat de: Die Rettung der Seele, in: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 35 (1973), S. 9–54.
- Clark, James Midgley: The Abbey of St. Gall as a centre of literature and art. Cambridge 1926, hier S. 144–146, 303.
- Cornu, Emilie: La verrière de la Psychomachie de la cathédrale de Strasbourg: un moment de la peinture du début du XVIème siècle. Strassburg 2009 [unpublizierte Masterarbeit].
- Cunningham, Maurice P.: A preliminary list of the older manuscripts of Prudentius, in: Sacris erudiri 13 (1962), S. 1–59.
- Cunningham, Maurice P.: A critical edition of the text of Prudentius, in: Yearbook of the American Philosophical Society 1960, S. 601–605.
- Eggenberger, Christoph: Zur Farbe im Berner-Prudentius: ein Versuch im Gedenken an Heinz Roosen-Runge, in: Nobile claret opus: Festgabe für Ellen Judith Beer zum 60. Geburtstag. Zürich 1986, S. 3–8.
- Germann, Martin: Ambito tedesco. Storie della vita di san Cassiano, in: Ferri, Andrea, et al. (Hgg.): Divo Cassiano: il culto del santo martire patrono di Imola, Bressanone et Comacchio. Imola 2004, hier S. 322–323 und Abb. S. 21–23.
- Fricke, Beate: Ecce fides: Die Statue von Conques. Götzendienst und Bildkultur im Westen. München 2007.
- Gaehde, Joachim/ Mütherich, Florentine: Karolingische Buchmalerei. München 1976, hier S. 28–29.
- Gnilka, Christian: Prudentiana. 3 Bde. München 2000–2003, hier Bd. 1, S. 126ff. und Abb. XVI; Bd. 2, S. 65–66, 122–123 und Taf. II–V.
- Gnilka, Christian: Studien zur Psychomachie des Prudentius. Wiesbaden 1963.
- Goldschmidt, Adolph: Die deutsche Buchmalerei. Florenz 1928, hier Bd. 1, S. 22–23, 59 und Abb. 74–75.
- Hanh, Cynthia: Portrayed on the Heart: Narrative Effect in Pictorial Lives of Saints from the Tenth through to the Thirteenth Century. Berkeley 2001.
- Hahn, Cynthia: Speaking Without Tongues: The Martyr Romanus and Augustine’s Theory of Language in Illustrations of Bern Burgerbibliothek Codex 264, in: Blumenfeld-Kosinski, Renate/ Szell, Timea (Hgg.): Images of Sainthood in Medieval Europe. Ithaca NY 1991, S. 161–180.
- Homburger, Otto: Über die kunstgeschichtliche Bedeutung der Handschriften der Burgerbibliothek, in: Schätze der Burgerbibliothek Bern. Bern 1953, hier S. 113–116.
- Homburger, Otto: Die illustrierten Handschriften der Burgerbibliothek Bern. Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften. Bern 1962, hier S. 136–158 und Abb. XLV–LI.
- Katzenellenbogen, Adolf: Allegories of the virtues and vices in medieval art: from early Christian times to the thirteenth century. London 1939.
- Knoepfli, Albert: Kunstgeschichte des Bodenseeraumes. Bd. 1: Von der Karolingerzeit bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts. Konstanz 1961, hier S. 38–39, 412.
- Krämer, Sigrid: Handschriftenerbe des deutschen Mittelalters. München 1989–1990, hier Bd. 2, S. 684.
- Labusiak, Thomas: Die Ruodprechtgruppe der ottonischen Reichenauer Buchmalerei: Bildquellen, Ornamentik, stilgeschichtliche Voraussetzungen. Berlin 2009.
- Labusiak, Thomas: Redditae sunt ad Augiam et patrate sunt novae. Die Malermönche aus Sankt Gallen und der Reichenau und eine gemeinsame Quelle ihrer Kunst, in: Zeitschrift des deutschen Vereins für Kunstwissenschaft 38 (2004), S. 116–146.
- Ladner, Gerhart Burian: Handbuch der frühchristlichen Symbolik. Gott, Kosmos, Mensch. Stuttgart/Zürich 1992, hier S. 174–177.
- Lehmann, Paul: Johannes Sichardus und die von ihm benutzten Bibliotheken und Handschriften, in: Quellen und Untersuchungen zur lateinischen Philologie des Mittelalters. München 1911, hier S. 184.
- Lehmann, Paul: Mittelalterliche Bibliothekskataloge Deutschlands und der Schweiz. Bd. 1: Die Bistümer Konstanz und Chur. München 1918, hier S. 63.
- Lavarenne, Maurice: Prudence. Clemens Aurelius Prudentius. 4 Bde. Paris 1943–1963, hier Bd. 1, S. XXIX–XXX.
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- Rahn, Johann Rudolf: Geschichte der bildenden Künste in der Schweiz: von den ältesten Zeiten bis zum Schlusse des Mittelalters. Zürich 1876, hier S. 138.
- Reidemeister, Johann: Superbia und Narziss. Personifikation und Allegorie in Miniaturen mittelalterlicher Handschriften. Turnhout 2006.
- Reudenbach, Bruno: Geschichte der bildenden Kunst in Deutschland. Bd. 1: Karolingische und ottonische Kunst. München 2009, hier S. 545–546.
- Rosenwein, Barbara H.: Anger’s past. The social uses of an emotion in the Middle Ages. Ithaca NY 1998, hier S. 14–18.
- Stettiner, Richard: Die illustrierten Prudentiushandschriften. Text- und Tafelband. Berlin 1895 bzw. 1905.
- Utz, Sabine: La parole en images. Etude des cycles illustrés du Prudence de Berne (Burgerbibliothek, Codex 264). Lausanne 2010 [unpublizierte Masterarbeit].
- Utz, Sabine: Reprise et réinvention des manuscrits antiques à l’époque carolingienne. L’exemple du Prudence de la Burgerbibliothek de Berne, in: Mühletaler, Jean-Claude (Hg.): Actualiser le passé: figures antiques au Moyen Âge et à la Renaissance, actes du colloque (Lausanne 2011). Lausanne 2012, S. 33–46.
- Von Euw, Anton: St. Gallen und Reichenau im 9. und 10. Jahrhundert. Übergänge zu einer neuen Kunst, in: Zeitschrift des deutschen Vereins für Kunstwissenschaft 58 (2004), S. 147–169.
- Von Euw, Anton: Die St. Galler Buchkunst vom 8. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts. St. Gallen 2008, hier S. 283–294.
- Wentzcke, Paul: Regesten der Bischöfe von Strassburg. Bd. 1. Strassburg 1908, hier S. 249 und 251.
- Woodruff, Helen: The illustrated manuscripts of Prudentius, in: Art Studies 7 (1929), S. 33–79.
Externe Ressourcen:
- Neuere Literatur - Swisscovery