Mohlberg Leo Cunibert, Katalog der Handschriften der Zentralbibliothek Zürich I, Mittelalterliche Handschriften, Zürich 1952, S. 14 und S. 347.
- 1.
Das alte Testament
- a.
(Bl. 14v-16r)
>i. Hie vohet sich an des buches rechte geschicht … <
Dis han ich in miner willekor genommen …–…
(222r-222v)
>Ccccxli. Wie David drü geteilte wurdent geben von got: hunger vigentschafft oder dot<
Gaab sprach zu David …
Filiation: (gedr. J. F. L. Th. Merzdorf, Die deutschen Historienbibeln des Mittelalters, in: Bibliothek des litterar. Ver. in Stuttgart 101, 1870, S. 597-896).
- b. (223r-293r) >Hie hebet sich an der Tutsche Salter … < Folgt:
- c.
(301v)
>ccccxlii Hie erkos David den gottes slag<
Also nun David den slag erkos …–…
(319v-320r)
>cccclxx. Also es einen monat und drii gantze ior on regen wz<
Danach also ich gelesen han
Filiation: (Anfang gedr.: Merzdorf, S. 896-900).
- a.
(Bl. 14v-16r)
>i. Hie vohet sich an des buches rechte geschicht … <
Dis han ich in miner willekor genommen …–…
(222r-222v)
>Ccccxli. Wie David drü geteilte wurdent geben von got: hunger vigentschafft oder dot<
Gaab sprach zu David …
- 2. Das neue Testament 325v-326r >i. Hie vohet sich an das leben Her Joachims … < Vas leret das buͦche der alten ee …–… (398v-399r) >clxxiii. Das der heilig geist unser liebe frowe do empfing … < Also nun maria enpfangen.
- Nach H. Vollmer, Ober- und mitteldeutsche Historienbibeln, 1912, S. 124 steht diese Hs in Verbindung mit der Werkstatt des Diebold Lauber in Hagenau (vgl. Kautzsch, in: Centralbl. f. Bibliothekswesen 12, 1895, S. 1-32; 57-113).
- Litanei weist auf die Gegend von St. Gallen.
- Vgl. Merzdorf, in: Bibl. d. Lit. Ver. 100, 1870, S. 44 die Hs von Raudnitz, die in der Anordnung der unsrigen gleicht.
- Beschreibung: H. Vollmer, S. 124f.
Zu (299v): „Litanie en allemand. Les noms des saints y sont repartis d'une façon assez singulière: p. e., s. Paul n'y figure pas; s. Matthias vient le septième dans la liste des apôtres, tandisque s. Matthieu vient entre Barnabe et Luc. Les martyrs Etienne, Clément, Sixte, Corneille et Cyprien sont séparés des autres et joints immédiatement aux apôtres. Pans la série des martyrs, Biaise et Lambert sont en tête, avant Laurent et Vincent; Cyriace et Oswald y figurent, mais non Felix et Regula. Parmi les confesseurs, on remarque Aurèle, Conrad, Gall, Magnus, Othmar, Mayeul; parmi les saintes, Kunigundis, Rachildis (mais non Wiborade), Crescentia, Verena, Gerdrutis“ (Morin HK).
H. Moesli wird 1530 in einem Hinwiler Urbar genannt. Die Hs von Raudnitz könnte wie viele andere aus der Abtei Weissenau bei Ravensburg stammen. Vgl. P. Lehmann, Mittelalterliche Bibliothekskataloge I (1918) S. 407-409.