Handschrift in dieser Sammlung wählen: Cod. Sang. 1  Cod. Sang. 447 Cod. Sang. 450  Cod. Sang. 2135  385/882

Standortland:
Standortland
Schweiz
Ort:
Ort
St. Gallen
Bibliothek / Sammlung:
Bibliothek / Sammlung
Stiftsbibliothek
Signatur:
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Cod. Sang. 448
Handschriftentitel:
Handschriftentitel
Liber Ordinarius von Hersfeld / Ordinarium Sangallense
Schlagzeile:
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Pergament · 232 pp. · 31 x 21 cm · St. Gallen · um 1432 / nach 1446
Sprache:
Sprache
Lateinisch
Kurzcharakterisierung:
Kurzcharakterisierung
Liber Ordinarius aus dem zweiten Viertel des 15. Jahrhunderts mit den liturgischen Anweisungen für den Gottesdienst der St. Galler Mönche zur Zeit der Anwesenheit von Reformmönchen aus dem Kloster Hersfeld zwischen 1430 und 1439. Der Liber Ordinarius mit einer Datierung von 1432 (S. 36) scheint nach dem Vorbild von Hersfeld im Nordosten von Hessen für das Kloster St. Gallen angefertigt worden zu sein; einige Teile sind jedoch noch nicht für das Galluskloster adaptiert. Das Kalendar zu Beginn der Handschrift ist eindeutig nach St. Gallen lokalisierbar. Zwischen den einzelnen Teilen finden sich immer wieder leere Seiten. (smu)
Standardbeschreibung:
Standardbeschreibung
Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 147.
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DOI (Digital Object Identifier):
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10.5076/e-codices-csg-0448 (http://dx.doi.org/10.5076/e-codices-csg-0448)
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http://e-codices.unifr.ch./de/list/one/csg/0448
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Wie zitieren:
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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 448: Liber Ordinarius von Hersfeld / Ordinarium Sangallense (http://e-codices.unifr.ch./de/list/one/csg/0448).
Online seit:
Online seit
20.12.2012
Neuere Literatur:
Neuere Literatur
Neuere Literatur – St. Galler Bibliotheksnetz (SGBN) - Verbundkatalog
Rechte:
Rechte
Bilder:
(Hinsichtlich aller anderen Rechte, siehe die jeweilige Handschriftenbeschreibung und unsere Nutzungsbestimmungen)
Dokumenttyp:
Dokumenttyp
Handschrift
Jahrhundert:
Jahrhundert
15. Jahrhundert
Dekoration:
Dekoration
Initiale, Ornamental, Federzeichnung
Liturgica christiana:
Liturgica christiana
Liber Ordinarius
Musiknotation:
Musiknotation
Hufnagelnotation
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Samuel_Schick · 18.01.2016, 23:07:06

Seiten 37 - 46 :

p. 37 Beginnt ein Tonar (moderne Bleistift-Marginalie "Tonarium") mit Psalmmodellen und u.a. verschiedenen Fassungen von "Benedicamus domino", "Te lucis ante terminum" sowie "Iam lucis orto sidere" auf fünf Linien in Hufnagelnotation. Ab p. 43 fehlen die Initialen.
Auf p. 44 auch zwei Zeilen in cantus-fractus-Notation (puer natus in bethleem).

Samuel_Schick · 18.01.2016, 22:51:13

Seite 229 :

Am Ende des Codex ein beschnittenes Einzelblatt einer Pestmesse mit Hufnagelnotation auf 5 Linien. Rückseite Federproben.

Titel und Inhalt:
Cont[ra] pestilencia offi[ciu]m misse
Introitus: Recordare domine testamenti tui
Alleluia - Salvabo populum
Offertorium: Stetit pontifex
etc.

Martin Roland · 27.05.2013, 20:38:04

Von p. 3 bis p. 170 Rubrizierung und (teilweise nicht ausgeführte) rote Lombarden. Die eng mit der Schrift verknüpften Cadellen (z. B. pp. 24, 27, 29, 32, 51, 52 ...), das Fleuronnée einiger Lombarden und jenes von drei grösseren Initialen (pp. 23, 49, 143) von einem sehr charakteristischen Florator. Dieser Florator hat auch Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Cod. 4124 (dat. 1436 und 1439) und Cod. 4386 (dat. 1438) ausgestattet.
Cod. 4124 wurde von einem Johannes Rüll geschrieben, dessen Schrift vor allem bei den Cadellen ganz eng mit den Dekorformen verbunden ist, sodass zu überlegen ist, ob Rüll nicht auch für die Ausstattung in Frage kommt (jene der beiden Wiener Codices und von St. Gallen, Cod. 448). Ob er mit Johannes Ruell de Amelborg identisch ist, muss erst geklärt werden. Cod. 4386 enthält zwei derzeit nicht identifizierte Wappen und als Spiegelbeklebung eine Urkunde Papst Martins V. für den Züricher Kanoniker Leonhard (Linhard) Moschart.

Literatur:
Ph. LENZ, Die Reformen des Klosters St. Gallen im 15. Jahrhundert, in: Die benediktinische Klosterreform im 15. Jahrhundert (Hg. F. X. Bischof, M. Thurner). Berlin 2013, 221–258, bes. 224–233.
G. SPAHR, Die Reform im Kloster St. Gallen 1417–1442, Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung 75 (1957), 13–80, bes. 36–46.
B. CH. STOCKER, Friedrich Colner, Schreiber und Übersetzer in St. Gallen 1430–1436. Göppingen 1996, 61–63 (mit wohl irriger Spätdatierung).

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B. CH. STOCKER, Friedrich Colner, Schreiber und Übersetzer in St. Gallen 1430–1436. Göppingen 1996, 61–63 (mit wohl irriger Spätdatierung).

G. SPAHR, Die Reform im Kloster St. Gallen 1417–1442, Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung 75 (1957), 13–80, bes. 36–46.

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