Enthält Juvenals Satiren (I-XVI) mit Glossen, welche vermutlich aus dem Kommentar des Pseudo-Cornutus stammen. Auf den beiden Innenseiten des Einbandes sind Fragmente in niederländischer Sprache aus einer Handschrift des 14. Jahrhunderts eingeklebt, die einen Teil des poetischen Werks Martijn von Jacob van Maerlant, einem der grössten flämischen Dichter des Mittelalters, enthalten.
Online seit: 23.04.2013
Stundenbuch nach dem liturgischen Gebrauch von Rom, reich illustriert mit ganzseitigen Miniaturen, Bordüren und Initialen, in kursiver Schrift (Bastarda) geschrieben, die um 1500 datiert werden kann, mit Texten auf Lateinisch, Französisch und Flämisch. Der Stil der Miniaturen, vor allem der naturalistischen Bordüren mit Blumen, Insekten aber auch mit szenischen Darstellungen, scheint typisch für die Gent-Brügger-Schule zu sein.
Online seit: 22.03.2012
Die niederländische Handschrift vereinigt diverse Fragmente: der Speculum perfectionis, die Léon von Assisi zugeordnet wird, und verschiedene Legenden des heiligen Polykarp, der heiligen Thekla, der heiligen Marie Romaine, der heiligen Radegundis und ein Teil der Legende der heiligen Elisabeth aus Thüringen, verfasst vom Dominikaner Dietrich von Apolda. Bevor die Handschrift nach Porrentruy gelangte, gehörte sie zum Besitz des Domherren Nicolas-Antoine Labbey de Billy, Generalvikar in Langres († 1825).
Online seit: 17.03.2016
Liedersammlung des St. Galler Klosterorganisten Fridolin Sicher, mit 49 drei- bis fünfstimmigen Liedern in Mensuralnotation des 16. Jhs. ohne Textunterlage. Unter den Komponisten finden sich u. a. Alexander Agricola, Loyset Compère, Josquin Desprez und Jacob Obrecht. Bei einigen Stücken sind Komponistennamen und Textinitien (französisch, italienisch, flämisch, lateinisch) angegeben. In der Regel füllt ein Stück eine Doppelseite, seltener sind alle (drei oder vier) Stimmen auf einer Einzelseite angeordnet.
Online seit: 23.09.2014