Müstair, Klosterarchiv, XVIII Nr. 9
Bruckner Albert, Scriptoria Medii Aevi Helvetica 1, Schreibschulen der Diözese Chur, Genf 1935, S. 78.
Handschriftentitel: Urbar des Klosters St. Johann zu Münster.
Entstehungszeit: 1418
Beschreibstoff: Weiches, schönes, gut geglättetes, weisses Pergament, das wenig geflickt ist.
Umfang:
14 FF. (richtig 18, da zwei Vorsatz. und zwei lose Blätter 15 und 16 am Schluss nicht gezählt sind)
Format: 25,5 x 35,5 cm
Lagenstruktur: Das Ganze bildet eine einzige Lage. Kustoden usw. fehlen.
Seiteneinrichtung:
(15,5 x ca. 25 cm) bei freilich oft wechselnder Höhe. Keine Zeilenlinierung, nur durch Bezeichnung der Horizontalen der Schriftspiegel begrenzt. Die dazu notwendigen Zirkellöcher deutlich erkennbar.
Schrift und Hände:
- Braune oft mit rot durchmalte Tinte.
- Der Grundbestandteil des Urbars ist von einer einzigen Hand, nämlich derjenigen Peters, des Sohnes des Notars Jakob von Schluderns. Vgl. dazu den im Urbar von 1394 auffallend ähnlich vorkommenden (vgl. B. Schwitzer Urbare 168) Eingangsbericht (F. 1) … nos Agnes divina permissione abbatissa claustri S. Johannis Baptiste in Monasterio in valle Calvena dyocesis Curiensis hunc presentem librum memorialem omnium et singulorum bonorum et jurium nostrorum concipi et rescribi fecimus a quodam libro per Jacobum notarium de Schluderns conceptum sed scriptum et finitum per manus Petri nati iam dicti Jacobi notarii hunc presentem librum in hys scriptis conscribi et reduci fecimus … 1418.
Buchschmuck: Leichte Verzierungen einzelner Buchstaben wie des J, Q. Jedes einzelne Stück weist zu Beginn eine Initiale auf, wobei rot vielfach verwendet ist.
Spätere Ergänzungen: Dazu Nachträge von späteren Händen.
Einband:
in Pergamentumschlag mit alter Aufschrift: 1418. Vrbary invermelter güetter sambt dem St. Johann hues hofen in Eythall (dazu von jüngerer Hand) : no. 120 1/2.
Bibliographie:
- B. Schwitzer Urbare 152.
- A. Thaler Münstertal 116.