St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 253
Bruckner Albert, Scriptoria Medii Aevi Helvetica 3, Schreibschulen der Diözese Konstanz, St. Gallen II, Genf 1936, S. 75.
Handschriftentitel:
in Tobiam, in Esram et Nehemiam
Entstehungsort: St. Gallen
Entstehungszeit: IX. inc. S.
Beschreibstoff: Gleichmässig schönes, starkes, meist beidseitig gleich bearbeitetes, weissgraues Pergament mit Schabspuren. (P. 1-2, 331-333 aus Papier). Blattlage (Fleischseite und Haarseite oft schwer zu unterscheiden) meist FHFH bezw. HFHF.
Umfang:
333 PP.
Format: 17,5-18 x 26,4-26,6 cm
Lagenstruktur:
Kustoden
P. 16 I - 330. XXII. Quaternionen (65-76
Ternio, 253-258, 323-330
Binionen).
Seiteneinrichtung:
12,5-12,7 x 18,5-19,5 cm. 23 Zeilen. Sorgfältige Linierung mit Griffelvor der Faltung. Begrenzungslinien : a, b//c, d. Zirkellöcher längs d.
Schrift und Hände:
Der Codex: ist von 3 verschiedenen gleichzeitigen Händen geschrieben. Die L ( P. 1-172) gehört in nächste Nähe zu Hand 2 und 3 des S. Gallensis 115. Mit ihr sind nicht verwandt die untereinander grosse Ähnlichkeit aufweisenden Hände 2 (P. 173-258) und 3 (259-333). Späterer Schreiberwunsch (?) P. 330: Memmento mei deus meus in bonum Miserere mei deus secundum magnam, darüber Memento mei deus meus in bo[num?]
. Tiefdunkelbraune Tinte.
Buchschmuck: Titel (Explicit und Incipit) in grossen roten Majuskeln. Rote, nicht oder leicht verzierte Initialen (L P. 4, E 31, C 36). Rote römische Kapitelzahlen am Rand.
Einband:
in spätem Pappeinband (19 x 27.5 cm) mit weissem Lederrücken und gleichen Lederecken; die Deckel mit gemustertem Papier überzogen. 3 Bünde. Vorder- und rückseitiges Vorsatzblatt. Rückdeckelaufschrift (19. Jh.): Bedae commentarius in Tobiam. Rückenetikette (19. Jh.): 253.
Provenienz der Handschrift:
Bibliographie:
- Scherrer 95 no. 253.