St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1853c, p. 42 – Br. Mathias Jansen, Deutung der Gemälde in der Kathedrale St. Gallen und Bericht über die Erhebung der Gebeine des hl. Otmar von 1774
http://www.e-codices.ch/de/csg/1853c/42
Kurzcharakterisierung:Der kleinformatige Band enthält zwei Schriften von der Hand des Mathias Jansen, was auf p. 201 in einer Subskription von 1774 bezeugt ist. Auf pp. 7-39 beschreibt Jansen die Ausmalung der St. Galler Kathedrale im Stil einer Bestandsaufnahme Joch um Joch und Feld um Feld. Auf p. 20 wird von der Verbesserung eines Gemäldes, das Otmar und andere Heilige darstellt, berichtet. Die zweite Schrift auf pp. 40-201 versammelt historische Berichte über Leben, Nachleben und Verehrung des heiligen Otmars in Form protokollartiger Aufzeichnungen von Beschlüssen sowie Vorbereitungen und Abläufen von kultischen Handlungen, beispielsweise der Erhebung von Otmars Gebeinen 1773/1774. Auf p. 99 ist ein geschmückter Altar gezeichnet. Die Seiten pp. 202-207 enthalten spätere Zusätze von 1823 oder kurz darauf. Auf p. 39 und p. 202 finden sich sporadische Einträge (nach 1823) zu den Flachreliefs des Bildhauers Johann Christian Wentzinger, auf p. 39 auch zu den neuen Gemälden des Kunstmalers Antonio Moretto im Chor. Die Seiten pp. 1-6 und 208-236 sind leer. Aus dem Kapuzinerinnenkloster Notkersegg stammend, kam das Buch gemäss einem Vermerk auf der Innenseite des Vorderdeckels vermutlich um 1852 in den Besitz des St. Galler Bischofs Greith. Es befindet sich seit 1930 als Depositum der bischöflichen Bibliothek in der Stiftsbibliothek.(nie)
Standardbeschreibung: Scarpatetti Beat Matthias von, Die Handschriften der Stiftsbibliothek St. Gallen, Codices 1726-1984 (14.-19. Jahrhundert), Stiftsbibliothek St. Gallen 1983, S. 96.
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Online seit: 13.06.2019
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1853c
Papier · 236 pp. · 10.5 x 8 cm · Kapuzinerinnenkloster Notkersegg bei St. Gallen: Br. Mathias Jansen · 1774
Br. Mathias Jansen, Deutung der Gemälde in der Kathedrale St. Gallen und Bericht über die Erhebung der Gebeine des hl. Otmar von 1774
Wie zitieren:
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1853c, p. 42 – Br. Mathias Jansen, Deutung der Gemälde in der Kathedrale St. Gallen und Bericht über die Erhebung der Gebeine des hl. Otmar von 1774 (https://www.e-codices.ch/de/list/one/csg/1853c)
Scarpatetti Beat Matthias von, Die Handschriften der Stiftsbibliothek St. Gallen, Codices 1726-1984 (14.-19. Jahrhundert) Stiftsbibliothek St. Gallen 1983, S. 96.
Handschriftentitel: P. Mathias Jansen, Deutung der Gemälde in der Kathedrale St. Gallen und Bericht über die Erhebung der Gebeine des hl. Otmar von 1774
Entstehungsort: Kapuzinerinnenkloster Notkersegg bei St. Gallen
Entstehungszeit: 1774
Beschreibstoff: Papier
Umfang:
236 pp.
Format: 10,5 x 8
Seitennummerierung: Zeitgenössische Foliierung, z.T. weggeschnitten, neue Paginierung.
Seiteneinrichtung:
Einspaltig
Schrift und Hände:
enge deutschhe Kursive von der Hand des Mathias Jansen 1774
Subskription p. 201: Ein unwürdiger diener des gotts hauß br: Mathias Jansen. den 8ten Xber 1774. Im Confend wahre senior herr ägidius hardman seines alters 84 Jahr.
Buchschmuck: p. 99 mit Zeichnung eines mit Girlanden dekorierten Altars
Spätere Ergänzungen: Zwei Zusätze von späterer Hand p. 39 und am Schluß p. 202-207, von 1823 oder kurz darauf.
Einband:
18. Jh., Halbleder und braunes Papier auf Karton.
Inhaltsangabe:
7-39Mathias Jansen: Ausdäutung der Mahlereÿ in dennen gewolbern des St: Gallischen Münsters
Ausdeutung im Sinn inventarisierender Beschreibung, von Joch zu Joch und Feld zu Feld gehend.
(20)
Meldung der Verbesserung eines Gemäldes 1773, den hl. Otmar mit andern Hll. darstellend.
40-201Mathias Jansen: [Über den Kult St. Otmars und die Erhebung seiner Gebeine 1773/1774]
(40-44)
Vom hl: Vatter othmari. anmerkung
Geschichtliches von 720 bis 1773
(44-164)
Bericht über die Erhebung des Leichnams des hl. Otmars und die vorausgehenden Beschlüsse und Maßnahmen, protokollartig
(44-105)
über Organisation und Vorbereitungen, Teilnehmer, Rangordnungen etc., 1773 Okt. 14 bis Nov. 16
(105-164)
Ablauf der Feierlichkeiten am 15./16. November 1773
(164-201)
Weitere Beschlüsse und Regelungen bezüglich des Otmarskultes, datiert
Provenienz der Handschrift: Der Band stammt aus dem Kapuzinerinnenkloster Notkersegg (St.Gallen), gemäß Vermerk Bischhof Greiths auf Innenseite Vorderdeckel: Parthenope Notkersegg 1852, vermutlich an diesem Datum in den Besitz des Bischofs gekommen.
Erwerb der Handschrift: In StiBSG seit 16. September 1930 als Depositum der bischöflichen Bibliothek St. Gallen.
Bibliographie:
J. Duft, Sankt Otmar in Kult und Kunst, St.Gallen 1966, p. 19f.